Die Teuerungsrate in Österreich bleibt im Mai weiterhin hoch, wie die Schnellschätzung der Statistik Austria offenbart. Die Preise sind im Jahresvergleich um 3,3 Prozent gestiegen. Im Vergleich dazu wurde die Inflationsrate in der Eurozone für den Monat Mai von Eurostat mit 2,6 Prozent angegeben. SPÖ-Wirtschaftssprecher Christoph Matznetter weist darauf hin, dass die österreichische Regierung bei wichtigen Kennzahlen wie Inflation, Wachstum, Beschäftigung und BIP pro Kopf hinterherhängt und die Bevölkerung und die kleinen und mittleren Unternehmen einen hohen Preis für ihre Fehler zahlen.
Matznetter betont, dass Österreich erstmals in der Zweiten Republik am Ende einer Legislaturperiode einen niedrigeren Wohlstand pro Kopf aufweist als zuvor. Das Land hat eine der höchsten Teuerungsraten in Europa, während das Wirtschaftswachstum seit fast zwei Jahren konstant negativ ist und damit deutlich unter dem europäischen Durchschnitt liegt.
Die Regierung hat bisher wenig gegen die steigenden Preise unternommen. Die anhaltend höhere Teuerung im Vergleich zu den meisten anderen EU-Mitgliedsstaaten hat die Wettbewerbssituation der österreichischen Unternehmen im EU-Binnenmarkt und insbesondere in der Eurozone kontinuierlich verschlechtert.
Matznetter kritisiert insbesondere, dass die Regierung nicht auf die Vorschläge der SPÖ gehört hat und keine Maßnahmen ergriffen hat, um die Preise zu kontrollieren. Obwohl die Regierung Milliarden via Einmalzahlungen verteilt hat, sind die Preise weiterhin hoch geblieben und das Geld ist bereits ausgegeben.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Teuerungsrate in verschiedenen europäischen Ländern:
| Land | Teuerungsrate (Mai) |
|————|———————|
| Österreich | 3,3 % |
| Deutschland| 2,0 % |
| Frankreich | 1,8 % |
| Italien | 1,5 % |
| Spanien | 1,0 % |
| Griechenland| 0,5 % |
Es bleibt abzuwarten, ob die österreichische Regierung Maßnahmen ergreifen wird, um die Teuerungsraten zu senken und die Wirtschaft anzukurbeln. Die Bevölkerung und die Unternehmen hoffen darauf, dass die Fehler der Regierung behoben werden, um langfristig positive Auswirkungen auf das Land zu erzielen.
Quelle: SPÖ-Parlamentsklub / ots