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Ungarns Unterstützung für verfolgte Christen: Patriarch in Budapest empfangen

Der syrisch-orthodoxe Patriarch Mar Ignatius Aphrem II. traf sich in Budapest mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban, um über die besorgniserregende Sicherheitslage der christlichen Gemeinden in Syrien zu diskutieren. Laut der Nachrichtenagentur MTI wurde deutlich, dass die jüngsten Gewaltausbrüche die Lebensbedingungen dieser Gemeinschaften erheblich gefährden. Orban bekräftigte sein Engagement zur Unterstützung verfolgter Christen und verwies auf das ungarische Hilfsprogramm "Hungary Helps", das darauf abzielt, gefährdeten Gruppen weltweit zu helfen, wie Kathpress berichtete.

Diese Begegnung findet in einem angespannten politischen Klima statt. Ungarn hat seit Anfang Juli die EU-Ratspräsidentschaft inne, steht jedoch wegen Orbans umstrittener Außenpolitik in der Kritik. Der Sprecher des deutschen Auswärtigen Amtes wies bereits auf "erheblichen Schaden" hin, den die ungarische Ratspräsidentschaft verursacht habe. Länder wie Schweden und Litauen haben beschlossen, vorerst keine Minister zu Ratstreffen nach Budapest zu entsenden, um ein Zeichen des Protests gegen Orbans diplomatische Entscheidungen zu setzen. Diese Maßnahmen könnten auch Auswirkungen auf bevorstehende EU-Gipfeltreffen haben, wie Tagesschau berichtete.

Die Besorgnis über die Sicherheit der christlichen Gemeinschaften in Syrien und die erhobene Stimme der EU-Staaten gegen Orbans Vorgehen verdeutlichen die Spannungen innerhalb der Europäischen Union. Während Ungarn versucht, sich als Unterstützer der verfolgten Christen zu profilieren, wächst der Druck auf die Regierung Orban, ihre international umstrittenen Entscheidungen zu überdenken.

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Budapest, Ungarn
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
tagesschau.de

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