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Trump wendet sich innerhalb von 48 Stunden von Zelensky ab

Trump greift Zelensky an und schwächt die amerikanische Unterstützung für die Ukraine – ein gefährliches Spiel aus Miami, das die Weltpolitik durcheinanderwirbelt!

Inmitten der angespannten Beziehung zwischen Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Volodymyr Zelensky kam es am Mittwoch zu einem offenen Konflikt. Viele Verbündete beider Seiten fragen sich, ob dieser Streit die Hoffnungen auf einen durch die USA vermittelten Frieden zunichte macht oder möglicherweise sogar fördert.

Trump kritisiert Zelensky scharf

Auf seiner sozialen Medienplattform ließ Trump keinen Zweifel an seiner Meinung und bezeichnete Zelensky als "Diktator ohne Wahlen". Er warf ihm vor, die Vereinigten Staaten dazu gedrängt zu haben, Hunderte von Milliarden Dollar für einen Krieg auszugeben, der nicht zu gewinnen sei. Bei einer Rede am Mittwochabend in Miami verstärkte Trump diese Angriffe, indem er sagte: "Zelensky muss sich schneller bewegen. Er wird sonst kein Land mehr haben."

Zelenskys Reaktion auf Trumps Vorwürfe

Diese Anschuldigungen sind nicht neu, denn Trump hat Zelensky seit Jahren kritisch beobachtet, seine Entscheidungen infrage gestellt und sogar in einer Episode, die während seines ersten Amtsenthebungsverfahrens berühmt wurde, gefordert, Ermittlungen gegen seinen politischen Rivalen Joe Biden einzuleiten. Zudem stellte Trump einen direkten Zusammenhang zwischen seiner Kritik an Biden und Zelensky her und behauptete, der ukrainische Präsident sei während der Biden-Administration auf einer "Schnorchelreise" mit US-Hilfen.

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Die Sichtweise der Ukraine

Aus der Sicht von Zelensky sieht der Frieden, den Trump anstrebt, aus wie die Bedingungen, die Russland fordert. Mitglieder von Trumps Administration haben bereits eine NATO-Mitgliedschaft für die Ukraine ausgeschlossen und erklärt, dass US-Truppen nicht zum Schutz der Ukraine beitragen werden, wenn der Krieg endet. Dies sind für Zelensky triftige Gründe, sich öffentlich zu äußern.

Einbruch der diplomatischen Beziehungen

Um einen Bruch mit dem impulsiven neuen amerikanischen Präsidenten zu vermeiden, hatte Zelensky monatelang versucht, die Beziehung zu Trump zu pflegen. Er hatte ein Treffen im Vorfeld der letzten Wahl organisiert, um Trumps Skepsis gegenüber dem Engagement der USA im Krieg zu zerstreuen. Doch die Spannungen eskalierten, als Zelensky in einer Pressekonferenz in Kiew erklärte, Trump lebe in einem "Netzwerk von Fehlinformationen."

Trumps Strategie im Umgang mit Europa

Trumps Stimmungsschwankungen haben in seiner ersten Amtszeit oft zu abgesagten Auslandsreisen und abrupten Telefonaten geführt. Bisher schien seine Frustration jedoch keinen radikalen Kurswechsel in der amerikanischen Außenpolitik anzuzeigen. Viele seiner Verbündeten glauben, dass Zelensky die Unzufriedenheit Trumps hätte kommen sehen müssen.

Zukunft der US-ukrainischen Beziehungen

Um Fortschritte zu erzielen, wird Trump wahrscheinlich die Zustimmung von Zelensky benötigen. Sollten die Gespräche zu einem Ende des Konflikts führen, wird auch Unterstützung von europäischen Verbündeten erforderlich sein. Laut einigen Beratern könnte Trumps öffentliches Lamentieren über die Ukraine auch darauf abzielen, Europa unter Druck zu setzen, mehr zur Verteidigung der Ukraine beizutragen.

Der Peacemaker Trump

Die Geschichte zeigt, dass Trump zunehmend die Rolle des Friedensvermittlers übernehmen möchte, ungeachtet der Spannungen mit den westlichen Alliierten. "Wir verhandeln erfolgreich über das Ende des Krieges mit Russland, etwas, das nur Trump erreichen kann", sagte er am Mittwochabend und wiederholte dies. Trumps Ansichten und Handlungen werfen die Frage auf, wie er seine Ziele erreichen kann, während er Zelensky öffentlich kritisiert und sich gleichzeitig mit russischen Positionen identifiziert.


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Quelle
edition.cnn.com

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