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Rückgang der Asylanträge in Österreich: Was steckt dahinter?

Im Jahr 2024 wurden in Österreich bis Ende November rund 23.000 Asylanträge verzeichnet, was einem dramatischen Rückgang von fast 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wie heute.at berichtet. Andreas Achrainer, Geschäftsführer der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen, äußerte, dass eine Trendumkehr nicht zu erwarten sei und die sinkenden Antragszahlen bereits dazu führten, dass zwei Drittel der Bundesbetreuungseinrichtungen stillgelegt wurden. Diese Einrichtungen müssen sich nun an die neue Situation anpassen. Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Rückkehrbereitschaft einiger Syrer, deren Lage in ihrem Heimatland neu bewertet wird.

Im geopolitischen Kontext zeigt die Situation in Syrien, dass der Sturz von Baschar al-Assad weitreichende Folgen hat. Russland, ein zentraler Unterstützer Assads, steht unter Druck, da die Unterstützung für das Regime schwindet. Dies wird von der Nahost-Expertin Gudrun Harrer hervorgehoben, die besagt, dass Russlands Einfluss in der Region gefährdet ist, wenn die syrische Armee weiter zerfällt. Auch der Iran sieht sich in einer kritischen Lage, da er ohne Syrien seine territoriale Verbindung zum Irak und Libanon verliert, wie srf.ch erläutert. In Bezug auf die USA hat scheidender Präsident Joe Biden den Sturz als einen Erfolg seiner Außenpolitik gewertet und betont, dass die Unterstützung für Assad maßgeblich geschwächt wurde. Diese Verschiebungen in der geopolitischen Landschaft lassen erwarten, dass Fluchtbewegungen aus Syrien und der Region insgesamt zunehmen könnten.

Die Auswirkungen auf die Flüchtlingssituation

Die Entwicklungen in Syrien und die damit verbundenen geopolitischen Veränderungen könnten auch in Österreich bedeutende Auswirkungen auf die Integration und das soziale Miteinander haben. Die gegenwärtige Lage in der Ukraine erschwert zusätzlich die Flucht- und Asylsituation, während Achrainer anmerkt, dass die Integration ukrainischer Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt entscheidend bleibt. Die Verpflichtung zur Ausführung gemeinnütziger Tätigkeiten wird von den Asylwerbern gut angenommen, was zeigt, dass viele bereit sind, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und sich über die Werte Österreichs informieren möchten.

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Syrien
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
srf.ch

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