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Anstieg bei Schulverweigerung: Eltern suchen vermehrt Hilfe

In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die Zahl der Schulverweiger:innen in Österreich kontinuierlich steigt. Im Schuljahr 2022/23 haben sich 25 Eltern wegen der Schulverweigerung ihrer Kinder an das Beratungsangebot von Rat auf Draht gewandt. Im Vergleich dazu sind es im aktuellen Schuljahr (September 2023 bis Stichtag 18.6.2024) bereits 93 Eltern, die in dieser Angelegenheit um Hilfe und Unterstützung bitten, was einem Anstieg von 272 Prozent entspricht.

Laut Lena Kaiser, Psychologin und Beraterin bei elternseite.at von Rat auf Draht, sollten Eltern hellhörig werden, wenn sich ihre Kinder regelmäßig oder längerfristig weigern, zur Schule zu gehen. Warnsignale können zum Beispiel ein Verlust des Interesses am Lernen, häufiges Abholen aus der Schule oder Schwierigkeiten beim Aufstehen sein. Die Ursachen für die Schulverweigerung können vielfältig sein, wie Schwierigkeiten mit Mitschüler:innen, Trennungsängste, hoher Leistungsdruck, Unterforderung, Mobbing, familiäre Veränderungen oder psychische Erkrankungen. Die Expertinnen von elternseite.at arbeiten in Gesprächen mit den Eltern daran, diese Ursachen zu identifizieren und entsprechende Lösungsansätze zu finden.

Eltern stehen unter großem Druck, da in Österreich die neunjährige Schulpflicht gilt. Die Expertinnen von elternseite.at raten den Eltern, sich in die Lage des Kindes zu versetzen, Verständnis zu zeigen und Unterstützung bei der Lösung des Problems anzubieten. Ein Austausch mit dem Umfeld des Kindes und den Lehrkräften kann ebenfalls hilfreich sein. Eltern sollten ihr eigenes Verhalten kritisch überprüfen und den Druck auf ihr Kind reduzieren. Bei körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Magenproblemen oder Schlafstörungen sollten Eltern auf mögliche Zusammenhänge mit der Schulverweigerung achten.

Die Zusammenarbeit mit der Schule ist entscheidend, um die Schulverweigerung zu lösen. Eltern sollten herausfinden, wie gut ihr Kind in den Schulalltag eingebunden ist und wie die Schule die Situation einschätzt. Gemeinsam können Unterstützungsmaßnahmen erarbeitet werden. Sollte sich das Kind dauerhaft gegen die Schule wehren oder gar nicht mehr hingehen wollen, wird zusätzlich zu psychiatrischer oder psychotherapeutischer Unterstützung geraten.

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Für Fragen rund um Kindererziehung und speziell zur Schulverweigerung stehen die Beraterinnen von elternseite.at zur Verfügung. Ein Gespräch kann bereits entlastend wirken und ist der erste Schritt zur Lösung des Problems. Termine können auf der Webseite elternseite.at gebucht werden.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass das Angebot von Rat auf Draht größtenteils durch Spenden finanziert wird. Spenden können auf das Konto mit der IBAN AT10 2011 1827 1734 4400 überwiesen werden.

(Quelle: www.ots.at)

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