In einem schockierenden Vorfall am Freitagabend wurde der Weihnachtsmarkt in Magdeburg zum Schauplatz eines verhängnisvollen Attentats, als ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien mit einem Leihwagen ungebremst in eine Menschenmenge raste. Bei diesem grausamen Angriff wurden mindestens fünf Menschen getötet, darunter ein 9-jähriger Junge aus der Oberpfalz, und über 200 weitere verletzt, viele davon schwer. Der mutmaßliche Täter, der seit 2006 in Deutschland lebte und als Arzt tätig war, wurde sofort festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft. Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass seine Motivation möglicherweise mit Unzufriedenheit über den Umgang mit Flüchtlingen in Deutschland zusammenhängt, wie charivari.com berichtete.
Die Tragweite dieses Verbrechens hat sowohl die lokale als auch die nationale Politik in Alarmbereitschaft versetzt. Bundeskanzler Olaf Scholz und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff besuchten den Tatort und äußerten sich tief getroffen. "Was für eine furchtbare Tat ist das", so Scholz, während er die Brutalität der Situation betonte, in der an einem Ort, der normalerweise Freude und Frieden symbolisiert, so viele Menschen zu Schaden kamen. Haseloff fügte hinzu, dass diese schreckliche Bilanz "sich keiner von uns vorstellen konnte" und versprach, dass der Vorfall umfassend aufgeklärt werden müsse. Zudem kündigte der Deutsche Schaustellerbund eine Gedenkminute auf allen Weihnachtsmärkten an, um der Opfer zu gedenken, wie tz.de berichtete.
Die Polizei hat den Tatverdächtigen als radikalen Islamkritiker identifiziert, der aufgrund seiner extremen Ansichten bereits zuvor in einem Interview gesagt hatte, dass Deutschland nicht genug gegen den Islamismus unternehme. Zudem informierte ein deutscher Minister, dass Saudi-Arabien die deutschen Behörden vor den extremistischen Einstellungen des Mannes gewarnt hatte. Die Ermittlungen sind noch im Gange, wobei die Hintergründe und genauere Motive des Angreifers weiter untersucht werden müssen. Währenddessen wird eine umfassende Sicherheitsüberprüfung der Weihnachtsmärkte in Deutschland erwartet, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.
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