Der 1. Mai wurde in Wien mit starken Reden und klaren Botschaften gefeiert. Andreas Babler, der Vorsitzende der Sozialdemokratie, rief dazu auf, gemeinsam in eine neue Ära aufzubrechen, die den Menschen in Österreich bessere Perspektiven und Rechte bietet. Er betonte, dass die Sozialdemokratie die demokratischen Grundwerte schützen werde und sich gegen autoritäre Entwicklungen stellen werde. Babler machte deutlich, dass die Einführung einer 41-Stunden-Arbeitswoche abgelehnt wird und die Partei sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine Arbeitszeitverkürzung einsetzen werde.
Die SPÖ präsentiert ein umfangreiches Programm, das sowohl Herz als auch Verstand anspricht, um die Lebensbedingungen der Menschen in Österreich zu verbessern. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Sicherheit der gesetzlichen Pensionen, der Verhinderung einer Erhöhung des Pensionsantrittsalters und der Förderung von Arbeitsbedingungen, die es ermöglichen, gesund in die Pension zu gehen. Babler setzt sich auch für die gerechte Bezahlung von Frauen, Lohntransparenz und wirksame Maßnahmen bei ungleicher Bezahlung ein.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der angesprochen wurde, ist die Bekämpfung der Kinderarmut. Babler forderte eine Kindergrundsicherung, um sicherzustellen, dass kein Kind mehr in Armut leben muss. Er lobte Wien als Vorbild für Gratis-Bildungseinrichtungen und kostenlose Mahlzeiten für Kinder und strebt danach, dass alle Kinder in Österreich von solchen Maßnahmen profitieren.
Andreas Schieder, der EU-Spitzenkandidat, unterstrich die Bedeutung des 1. Mai als Tag des Kampfes für eine bessere Welt und ein soziales Europa. Er betonte den Einsatz der Sozialdemokratie für Frieden, Freiheit und Demokratie und stellte klar, dass Europa vor wichtigen Entscheidungen stehe. Schieder sprach sich für einen intensiven Kampf gegen Steuerhinterziehung, den Schutz von Frauenrechten, faire Bildungschancen und Klimagerechtigkeit aus. Er ermutigte die Bürgerinnen und Bürger, bei den Europawahlen für ein gerechteres Europa zu stimmen.
Die Sozialdemokratie wird als Garant für Zusammenhalt und Gerechtigkeit dargestellt, wie es der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig betonte. Er kritisierte die türkis-grüne Bundesregierung für ihre unzureichenden Maßnahmen im Kampf gegen die Teuerung und hob hervor, dass es bei den kommenden Wahlen darum geht, die Bedürfnisse der Menschen wieder in den Mittelpunkt der Politik zu stellen. Ludwig sprach sich deutlich gegen eine Koalition mit der FPÖ aus und forderte die Wählerinnen und Wähler auf, bei den Wahlen für die Sozialdemokratie und somit für ein solidarisches und gerechtes Europa zu stimmen.