Das politische Erdbeben in Berlin hat auch Karlsruhe erschüttert! Die Ampel-Koalition ist gescheitert, und die Wellen der Überraschung schlagen hoch. Der junge Kommunalpolitiker Fabian Gaukel von Volt, erst 28 Jahre alt, kann es kaum fassen: „Ich habe abends gelesen: Scholz entlässt Lindner. Dann habe ich erst mal gedacht: Geht das überhaupt einfach so?“ Aufgewachsen in einer Ära der Stabilität unter Angela Merkel, fühlt sich das Ende der Koalition für ihn fast surreal an.
In einer Raucher-Bar in der Südstadt, dem „Milano“, trifft Gaukel auf Lüppo Cramer, einen erfahrenen Politiker der Karlsruher Liste, der seit über 40 Jahren im Gemeinderat sitzt. Cramer, 76 Jahre alt, hat schon turbulentere Zeiten erlebt und bleibt gelassen: „Ich war auch völlig überrascht. Aber es wird weitergehen, es muss weitergehen.“ Zwei Generationen von Kommunalpolitikern, die sich mit den Folgen des Chaos in Berlin auseinandersetzen müssen!
Reaktionen auf das Chaos in Berlin
Die Stimmen aus der Region sind laut! Abgeordnete aus Karlsruhe, Pforzheim und Bruchsal fordern unmissverständlich Neuwahlen. Cramer erinnert sich an frühere politische Krisen, während Gaukel die Situation auch als Chance sieht: „Wenn die sich bis zum Ende der Legislaturperiode durchgequält hätten, glaube ich auch nicht, dass es gut geworden wäre.“ Die Sorgen über das Erstarken extremer Kräfte wie der AfD sind jedoch präsent. Cramer fragt sich: „Wie geht es weiter?“ Eine vorgezogene Neuwahl könnte die politische Landschaft nachhaltig verändern.
Gaukel hat bei den Kommunalwahlen im Juni bereits 5,8 Prozent für seine Partei Volt erreicht und denkt nun über einen möglichen Bundestagswahlkampf nach. „Es passiert gerade alles so schnell,“ sagt er und blickt gespannt in die ungewisse Zukunft der deutschen Politik. Die Frage bleibt: Wie wird sich die politische Landschaft nach dem Ampel-Aus entwickeln?