Eine überraschende Wendung auf Amazon: Wer jetzt versucht, das Buch „Freiheit. Erinnerungen 1954-2021“ von Angela Merkel zu bewerten, stößt auf eine plötzliche Beschränkung. Der Online-Riese hat die Bewertungsfunktion deaktiviert, möglicherweise aufgrund „ungewöhnlicher Rezensionsaktivitäten“. Die Memoiren der ehemaligen Bundeskanzlerin stehen derzeit bei einer durchschnittlichen Bewertung von 3,5 von 5 Sternen.
Ein genauerer Blick auf die Bewertungen zeigt, dass stolze 33 Prozent der Rezensenten der Biografie lediglich einen Stern zubilligen. Interessant dabei: viele dieser Kritiker haben das Buch gar nicht über Amazon gekauft, was für den Anbieter ein weiterer triftiger Grund sein könnte, die Möglichkeit des Bewertens vorerst abzustellen. Trotz dieser Flut an negativen Kommentaren, die das Buch als „vollkommen enttäuschend“ und „Zeitverschwendung“ bezeichnen, schmälert dies nicht den Verkaufserfolg: Die erste Auflage von 400.000 Exemplaren ist bereits vergriffen.
Spitzenerfolg trotz Kritik
Die Verkaufszahlen des Verlags Kiepenheuer & Witsch sprechen nämlich eine andere Sprache. Die Nachauflage mit 200.000 weiteren Exemplaren wird ab dem 5. Dezember in den Handel gelangen, um die große Nachfrage abdecken zu können. Das letzte Wort scheint also noch nicht gesprochen zu sein, während die Öffentlichkeit gespannt auf künftige Entwicklungen blickt. Drei Jahre nach ihrem Rückzug aus der deutschen Politik sorgt die CDU-Politikerin mit ihrer über 700 Seiten starken Biografie für Aufsehen.
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