Politik

Algerische Boxerin Imane Khelif erreicht trotz Kontroverse das Olympia-Halbfinale

Die kontroverse Debatte um die "männliche" Boxerin - Hintergründe und Meinungen

Algerische Boxerin Imane Khelif erreicht Halbfinale trotz Kontroverse

Die algerische Boxerin Imane Khelif hat es trotz der hitzigen Diskussionen über Geschlechterfragen im Frauenboxen bei den Olympischen Spielen ins Halbfinale geschafft und sich damit bereits eine Medaille gesichert. Die 25-jährige Sportlerin setzte sich im Viertelfinale des Weltergewichts einstimmig nach Punkten gegen ihre ungarische Konkurrentin durch, obwohl sie eine Verwarnung erhalten hatte.

Seit bekannt wurde, dass bei Imane Khelif im Jahr 2023 erhöhte Werte des männlichen Sexualhormons Testosteron festgestellt wurden, sorgt ihr Antreten für hitzige Diskussionen. In diesem Zusammenhang äußerte sich auch FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker kritisch zu der Situation. Er betonte, dass es inakzeptabel sei, dass eine Person, die ihm zufolge „wie ein Mann“ wirkt und boxt, an einem Wettkampf für Frauen teilnehmen darf.

Hafenecker bezeichnete das Geschehen als eine Schande und hinterfragte die Entscheidung des Olympischen Komitees, eine solche Teilnahme zu genehmigen. Er betonte, dass es in Österreich Konsequenzen geben würde, wenn ein Mann eine Frau verprügelt, jedoch in Paris diese Person mit einer Goldmedaille belohnt wird. Unter Verweis auf die olympischen Werte äußerte der Politiker seinen Missmut über die aktuelle Situation und äußerte sich enttäuscht über die Entwicklung des Sports.

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IOC-Präsident Thomas Bach verteidigte hingegen die Teilnahme von Imane Khelif. Er wies darauf hin, dass die Boxerin als Frau geboren wurde, als Frau aufgewachsen ist, einen entsprechenden Pass besitzt und als Frau an Wettkämpfen teilnimmt, was ihrer berechtigten Platzierung im Frauenboxen entspricht.

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