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Afghanische Geflüchtete: Ferien in der Heimat trotz Verbots

Doku enthüllt: Afghanische Geflüchtete machen unerlaubt Urlaub in der Heimat

Während Deutschland in die Sommerferien startet und viele Menschen ihre freien Tage an Stränden, Seen oder in Bergen verbringen, sorgt eine erschütternde Enthüllung für Aufsehen: Afghanische Geflüchtete, die in Deutschland Schutz gefunden haben, reisen widerrechtlich in ihr gefährliches Herkunftsland zurück, um dort Urlaub zu machen. Dies wurde in einer RTLextra-Dokumentation aufgedeckt.

Eine der Hauptfragen, die sich dabei stellt, ist: Wie kann es sein, dass Menschen, die aufgrund von Verfolgung und Bedrohung nach Deutschland gekommen sind, freiwillig in ein Land zurückkehren, das so gefährlich ist, dass sogar verurteilte Straftäter nicht dorthin abgeschoben werden? Afghanische Gegenden, die offiziell als so unsicher gelten, dass jeder Rückkehrer dort sein Leben riskiert, scheinen für einige Geflüchtete dennoch ein begehrtes Ziel für Ferien zu sein.

Ein tiefgehender Blick in diese Thematik zeigt, dass nicht nur gewöhnliche Geflüchtete, sondern auch ehemalige Ortskräfte der Bundeswehr, die wegen ihrer Zusammenarbeit mit westlichen Militärs als besonders gefährdet gelten, im Fokus stehen. In Gesprächen mit der RTL-Reporterin Liv von Boetticher geben Geflüchtete zu, dass viele Afghanen aus Europa derzeit für Urlaub in ihr Heimatland zurückkehren. Auf sozialen Plattformen wie TikTok kursieren Videos, die entspannten Tagen in Afghanistan dokumentieren.

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Kritische Reaktionen und Verantwortungslosigkeit der Behörden

Besonders bedrückend ist die Reaktion der deutschen Behörden auf diese Enthüllungen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser wies darauf hin, dass das Verhindern von Reisen mit dem sogenannten „Double-entry Visa“ nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fiele. Stattdessen schiebe sie die Verantwortung auf lokale Ausländerbehörden, die wiederum das Bundesamt für Migration (Invasion) und Flüchtlinge (BAMF) als zuständig betrachten. Auch die Bundespolizei gibt an, am Flughafen vor allem mit der Einreise beschäftigt zu sein und nicht genügend Personal für eine zusätzliche Ausreiseüberprüfung zu haben.

Diese gegenseitigen Schuldzuweisungen zeigen, wie fragil das aktuelle System ist. Diverse Reisebüros unterstützen dabei die illegalen Reisen, indem sie Geflüchteten bei der Anmeldung von Flügen über den Iran nach Afghanistan helfen. Das benötigte Visum besteht aus einem losen Blatt Papier, das nach der Reise problemlos aus dem Reisepass entfernt werden kann. Diese Praxis stellt die Effektivität und Ernsthaftigkeit der deutschen Einwanderungskontrollen in Frage.

Fehlende Datenerfassung und internationale Peinlichkeit

Eine weitere kritische Frage ist, wie oft der Staat den Schutz- und Aufenthaltsstatus von Geflüchteten entzogen hat, die unerlaubt in ihr Herkunftsland gereist sind. Thorsten Frei, Vize-Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Innen- und Rechtspolitik, kritisierte, dass darüber keine Statistiken geführt werden, sodass es keine verlässlichen Daten zu diesen Fällen gibt. Deutschland riskiert, sich international lächerlich zu machen, indem es jene schützt, die diesen Schutz scheinbar nicht mehr benötigen.

Migration (Invasion)sforscher Ruud Koopmans betont die Wichtigkeit, die begrenzten Ressourcen für wirklich Schutzbedürftige zu verwenden. Menschen aufzunehmen, die nachweislich nicht mehr sicher in ihrer Heimat sind, ist ein humanitäres Gebot. Doch Ressourcenverschwendung auf scheinbar nicht mehr schutzbedürftige Personen schwächt das System und entzieht wahren Bedürftigen die notwendige Hilfe.

Lösungen und Präventionsmaßnahmen für die Zukunft

Um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden, müsste die Politik klare Maßnahmen ergreifen. Dazu gehört eine wirksamere Kontrolle der Ausreisenden an den Flughäfen und die Schaffung eines umfassenderen Datenbanksystems, das die Reisen von Geflüchteten dokumentiert. Die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und lokalen Behörden muss gestärkt werden, um Zuständigkeitskonflikte frühzeitig zu erkennen und zu lösen. Reisebüros, die illegale Reisen unterstützen, sollten schärfer kontrolliert und bei Verstößen sanktioniert werden.

Nur durch eine klare und strikte Haltung gegenüber den Regelungen kann das Vertrauen in das deutsche Asylsystem gestärkt und Missbrauch verhindert werden. Letztlich geht es darum, die Humanität und den Schutz der wirklich Bedürftigen zu sichern und den Missbrauch von Asylstandards zu unterbinden.

– NAG

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