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AfD triumphiert in Prignitz: Adam und Arndt sichern Direktmandate!

Die AfD triumphiert in fast allen Prignitzer Kommunen und sichert sich die Direktmandate in den Wahlkreisen, während die SPD in Wittenberge und Pritzwalk verdient, aber schwach abschneidet – ein überraschendes Stimmungbild in ländlichen Gebieten!

Die AfD hat in den jüngsten Wahlen in der Prignitz einen beachtlichen Erfolg erzielt. In fast allen Städten und Gemeinden dieser Region konnte die Partei an die Spitze der Stimmenverteilung gelangen und damit ihren Triumph der Europawahl vom Juni bestätigen. Besonders bemerkenswert sind die Direktmandate, die die Kandidaten Jean-René Adam und Torsten Arndt in ihren Wahlkreisen erringen konnten.

Im Wahlkreis I, der aufgrund seiner starken Wettbewerber besonders interessant war, hat Adam mit 34,5 Prozent das Direktmandat gewonnen, obwohl er anfangs mit einem klaren Vorsprung von zehn Prozent in den Wahlkampf ging. Daniel Neubecker von der SPD folgte ihm mit 32,6 Prozent, und das Ergebnis zeigte, wie eng der Wettbewerb hier war.

Hoher Wahlanteil und Direktmandate

In einem weiteren Wahlkreis, dem Prignitz II / Ostprignitz-Ruppin II, konnte Torsten Arndt sogar 36,2 Prozent der Stimmen erzielen, während Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange von der SPD nur 33,2 Prozent erhielt. Adam äußerte sich optimistisch über die große Zustimmung, die er erfahren habe: „Jetzt geht die Arbeit erst richtig los“, sagte er, und kündigte an, sich unter anderem für eine bessere ärztliche Versorgung auf dem Land und den Ausbau des Nahverkehrs einzusetzen.

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Arndt, der ebenfalls neu in seiner Rolle ist, plant, sich gegen die hohe Zahl von Leerständen in den Dörfern rund um Meyenburg stark zu machen, die als besonders von Abwanderung betroffen gelten.

SPD kann in einigen Städten bestehen

Überraschenderweise hat die SPD in Städten wie Wittenberge und Pritzwalk relativ gut abgeschnitten. In Wittenberge erreichte sie 37,1 Prozent der Stimmen und sicherte sich damit den ersten Platz, gefolgt von der AfD mit 30,3 Prozent. In Pritzwalk blieb es ebenfalls spannend, als die SPD hier mit 32,8 Prozent leicht vor der AfD mit 32,1 Prozent lag. Neubecker, der SPD-Direktkandidat, zeigte sich enttäuscht, dass ihm die Stimmen für den ersten Platz fehlten: „Mir fehlen nach derzeitigem Stand ungefähr 500 Stimmen“, sagte er. Die ländlichen Gegebenheiten scheinen insgesamt der AfD zuzugutekommen.

In Perleberg führte die AfD mit 31,9 Prozent, während die SPD mit 29,1 Prozent insgesamt ebenfalls stark vertreten war. In dieser Stadt konnte sich die CDU mit 13,0 Prozent nicht gegen das BSW behaupten, das 13,7 Prozent erreichte.

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Linke verlieren stark

Ein ernüchterndes Ergebnis erlebte die Linke, die in Perleberg nur knapp über die Fünf-Prozent-Hürde kam und damit einen herben Verlust zu verzeichnen hat. Thomas Domres, der Direktkandidat der Linken, bedauerte, dass er nach 25 Jahren nicht mehr im Landtag vertreten sein wird. „Es ist ein sehr, sehr bitterer Abend für die Linke und für mich persönlich. Ich bin tief traurig“, äußerte er sich emotional.

Domres führte die Probleme seiner Partei darauf zurück, dass die Wähler sich nicht entscheiden konnten, ob sie AfD oder SPD wählen. Aufgrund eines Statements von Ministerpräsident Dietmar Woidke über die Konsequenzen eines AfD-Siegs haben viele Wähler strategisch für die SPD gestimmt, um einen Erfolg der AfD zu verhindern.

Insgesamt zeigt der hohe Anteil der Wahlbeteiligung, mit über 69 Prozent im Wahlkreis Prignitz I, dass die Wähler motiviert waren, ihre Stimme abzugeben. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren lag diese Beteiligung noch bei 58,4 Prozent. Diese Entwicklung unterstreicht die polarisierten Ansichten, die während des Wahlkampfs aufgekommen sind.

Die Ergebnisse in den verschiedenen Gemeinden sind ebenfalls signifikant. In Lenzen-Elbtalaue beispielsweise errang die AfD 33,1 Prozent, im Amt Bad Wilsnack-Weisen 33,6 Prozent und in Plattenburg 32,6 Prozent. Selbst im Amt Meyenburg setzte sich die AfD mit 36,5 Prozent ganz klar durch. Ähnliche Zahlen zeigen sich im Amt Putlitz-Berge, wo die AfD 35,3 Prozent erhielt, sowie in Gumtow und Karstädt, die 33,6 und 35,0 Prozent erreichten.

Der Trend ist sowohl für die AfD als auch für die SPD von Bedeutung, da sie die Dynamik in der Prignitzer Politik stark beeinflussen könnte. Die kommenden Wochen und Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die politische Landschaft weiterentwickelt, insbesondere in diesem stark umkämpften Landkreis, wo die Wähler ihre Stimmen klar zwischen den verschiedenen Parteien gewichtet haben.

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