Eine aktuelle Umfrage zur Brandenburg-Wahl sorgt für Aufsehen, da die AfD deutlich vor der SPD liegt. Die Forschungsgruppe Wahlen hat im Auftrag des ZDF die Stimmung im Bundesland eingefangen und ein klares Bild gezeichnet. Demnach kommt die AfD auf starke 29 Prozent, während die SPD mit 26 Prozent folgt. Die CDU belegt den dritten Platz mit 15 Prozent, gefolgt von BSW mit 14 Prozent. Grüne und Linke liegen mit jeweils 5 bzw. 3 Prozent deutlich dahinter.
Die Umfrage gibt auch Einblick in die Wahrscheinlichkeit verschiedener Parteien, den Einzug in den Landtag zu schaffen. Während Grüne, Linke und Freie Wähler an der Fünfprozenthürde scheitern könnten, besteht die Möglichkeit, durch mindestens ein Direktmandat noch Chancen zu haben. Eine große Koalition oder ein Dreierbündnis erscheint mit den aktuellen Umfragewerten als Option, hängt jedoch vom Erfolg der kleinen Parteien ab.
Interessant ist auch die Frage nach dem favorisierten Ministerpräsidenten. Amtsinhaber Dietmar Woidke von der SPD liegt hier deutlich mit 55 Prozent vorne. Die SPD hat laut Umfrage gute Chancen, erneut die Landesregierung anzuführen. Woidke hat bereits angekündigt, bei einem schlechten Abschneiden der SPD aus der Landespolitik auszuscheiden.
Die Umfrage wurde vom 10. bis 12. September unter 1060 Wahlberechtigten in Brandenburg durchgeführt. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Anteil von 40 Prozent etwa +/- 3 Prozentpunkte. Diese Umfrageergebnisse unterstreichen die wichtige Rolle, die die AfD in Brandenburg spielt und lassen auf einen spannenden Wahlausgang am 22. September hoffen.
