Die stellvertretende Klubvorsitzende der SPÖ, Eva-Maria Holzleitner, äußerte sich kritisch zum Start des Handwerkerbonus, der heute eingeführt wurde. Obwohl die Unterstützung für diejenigen, die darauf zugreifen können, positiv ist, wurde laut Holzleitner erneut die ältere Generation vergessen. Besonders problematisch sei die fehlende Möglichkeit, einen Antrag ohne Internetzugang stellen zu können, was vor allem für ältere Menschen essenziell wäre, da sie oft keine ID-Austria besitzen und auch keinen Zugang zum Internet haben. Während Bundeskanzler Nehammer den Handwerkerbonus präsentiert und sich über die vielen bewilligten Anträge freut, bleiben viele ältere Menschen auf der Strecke, da sie die finanzielle Unterstützung nicht einmal beantragen können.
Holzleitner betont, dass jeder das Recht habe, eigenständig auf staatliche Leistungen zugreifen zu können. Gerade ältere Menschen hätten ihr Leben lang in das System eingezahlt und würden nun einfach ausgeschlossen. Sie bezeichnet dies als eine unerträgliche Ungerechtigkeit, die dringend behoben werden müsse. Holzleitner fordert die schwarz-grüne Bundesregierung dazu auf, endlich eine analoge Antragsstellung zu ermöglichen, insbesondere angesichts der technischen Probleme bei der Online-Antragstellung, die heute auftraten.
In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die Möglichkeit der analogen Antragstellung bereits seit Beginn thematisiert und kritisiert wurde. Dennoch weigere sich die Regierung hartnäckig, diese Option einzuführen, und schiebe die Verantwortung dafür auf die Gemeinden und die Familien ab. Holzleitner fordert, dass diese Diskriminierung beendet wird und ältere Menschen nicht länger von staatlichen Leistungen ausgeschlossen werden.
Es bleibt abzuwarten, ob die Forderungen der SPÖ Gehör finden und ob die Regierung tatsächlich Maßnahmen ergreifen wird, um älteren Menschen eine analoge Antragstellung zu ermöglichen. Die Kritik von Holzleitner zeigt jedoch, dass es noch Herausforderungen gibt, wenn es darum geht, sicherzustellen, dass alle Bevölkerungsgruppen fair und gleichberechtigt von staatlichen Unterstützungsmaßnahmen profitieren können. Es ist wichtig, dass solche Bedenken ernst genommen werden und Lösungen gefunden werden, um eine gerechte Teilhabe für alle zu gewährleisten.