In Frankfurt am Main gibt es derzeit hitzige Diskussionen um die geplante Erweiterung der Autobahn A5 auf zehn Fahrspuren. Diese Idee steht im Fokus, nicht nur der Landesregierung, sondern auch der Stadt, die sich vehement dagegen ausgesprochen hat. Überraschenderweise hat sich auch der ADAC, der Automobilclub, in die Debatte eingeschaltet und erhebliche Bedenken gegenüber dem Projekt geäußert.
Der hessisch-thüringische Landesverband des ADAC bezeichnete die Pläne als „überstürzt“ und warnte vor potenziell „erheblichen volkswirtschaftlichen Schäden.“ Laut deren Einschätzung ist die von der Landesregierung prognostizierte Verkehrsmenge auf der A5 deutlich übertrieben. Damit stellt sich der ADAC gegen ein Vorhaben, das von der schwarz-roten Landesregierung vorangetrieben werden soll.
Die Position der Stadt und der Bürger
Die Stadt Frankfurt selbst unterstützt die Erweiterung der Autobahn nicht und betont die Notwendigkeit, zuerst marode Straßen zu sanieren. Im Südwesten der Stadt, insbesondere zwischen dem Frankfurter Kreuz und dem Nordwestkreuz, sollen die Ressourcen besser investiert werden. Der ADAC schlägt zudem vor, die Verteilerfahrbahn zwischen dem West- und dem Nordwestkreuz auszubauen, um Rückstaus auf der Ausfahrt zur A66 zu minimieren.
Das Aktionsbündnis für den Protest, bekannt als „Bündnis Stopp A5-Ausbau“, hatte in der letzten Instanz sogar das Bundesverfassungsgericht angerufen, um die Demonstration auf der Autobahn durchzusetzen, allerdings ohne Erfolg. Die Demo wurde von mehr als 60 Organisationen unterstützt, darunter Umwelt- und Verkehrsverbände sowie lokale Bürgerinitiativen.
Die Frage bleibt, ob die Landesregierung auf die Bedenken und den deutlichen Widerstand sowohl von Seiten der Stadt als auch aus der Bevölkerung eingehen wird. Dieser Streit um die Autobahn wird zweifellos ein zentraler Punkt in den kommenden politischen Diskussionen in Hessen sein.
Für nähere Informationen zu diesem Thema bietet der Bericht von www.t-online.de weiterführende Einblicke und Details.
