Nortorf. Am vergangenen Sonntag wurde Torben Ackermann von der CDU zum neuen Bürgermeister von Nortorf gewählt. Er war der einzige Kandidat und erhielt 82,32 Prozent der gültigen Stimmen. Trotz der unbestrittenen Wahl war die Wahlbeteiligung mit 25,68 Prozent eher gering. Von 5879 wahlberechtigten Bürgern gaben lediglich 1510 ihre Stimme ab. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung, die nicht gerade zu den besten der Vergangenheit zählt.
Dennoch äußerte sich Ackermann erfreut über die Wahlbeteiligung, da diese manch anderen Erwartungen übertraf. „Ich freue mich, dass es doch eine relativ gute Wahlbeteiligung gab“, kommentierte er, nachdem das vorläufige Ergebnis bekannt gegeben wurde. Auf die 251 Stimmen, die gegen ihn abgegeben wurden, reagierte er gelassen: „Das gehört zum Wesen eines Bürgermeisteramtes.“ Für ihn ist die Rückkehr zum Hauptamt von großer Bedeutung, da er am 1. Januar 2025 offiziell sein Amt antreten wird.
Im Januar 2025 wird Ackermann hauptamtlicher Bürgermeister von Nortorf
Die Wahl des neuen hauptamtlichen Bürgermeisters war eine notwendige Wendung für die Stadt, die in letzter Zeit unter der Regelung eines ehrenamtlichen Bürgermeisters gelitten hat. In der Vergangenheit wurden die Amtszeiten zunehmend von unregelmäßigen Wechseln geprägt, was Fragen zur Effizienz und Stabilität aufgeworfen hatte. Vor Torben Ackermann war Hans-Helmut Köppe der letzte hauptamtliche Bürgermeister von 1992 bis 2006.
Ende 2023 entschlossen sich die Stadtverordneten einstimmig, die Position des Bürgermeisters wieder hauptamtlich zu besetzen. Diese Entscheidung war das Ergebnis einer langen Diskussion über die Sinnhaftigkeit des Ehrenamtes in einer gut administrierten Stadt wie Nortorf. Ackermann hatte bereits klar signalisiert, dass er nur unter diesen Bedingungen weitermachen würde, da die Doppelbelastung aus Beruf und Ehrenamt kaum zu bewältigen sei.
Ackermann erster hauptamtlicher Bürgermeister in Nortorf seit 2007
Ackermann hat bereits eine lange Geschichte in der Lokalpolitik. Sein Engagement als Bürgermeisters war von Anfang an mit Herausforderungen verbunden, und es zeigte sich, dass die ehrenamtliche Lösung nicht ohne Probleme war. Die Erfahrung von 2007 bis 2009, als gleich zwei Ehrenamtler aus der CDU wegen der Belastungen aus dem Amt ausschieden, verdeutlichte die Schwierigkeiten, die mit einem solchen Modell verbunden sind.
Ackermann war seit 2018 als ehrenamtlicher Bürgermeister in Amt und machte immer wieder auf die Notwendigkeit eines hauptamtlichen Bürgermeisters aufmerksam. Die Ankündigung, sich mit „noch mehr Kraft“ für die Stadt einzusetzen, ist ein weiterer Ausdruck seines Engagements. Es bleibt abzuwarten, wie er seine Visionen umsetzen wird und wie sich die Veränderungen auf das Stadtbild von Nortorf auswirken werden. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.kn-online.de.
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