Die aktuelle Diskussion über das Parken in Aachen nimmt neue Formen an, da die grün-rote Ratskoalition plant, die Höchstparkdauer in der Tarifzone 1 auf vier Stunden zu erhöhen. Diese Maßnahme zielt hauptsächlich darauf ab, die Bedürfnisse der Bürger besser zu berücksichtigen und die Flexibilität beim Parken zu steigern, wie aus einem gemeinsamen Antrag hervor geht.
Die Tarifzone 1 umfasst die Straßen rund um den Alleenring sowie angrenzende Gebiete wie die Zollamtstraße und die Friedlandstraße. Diese Veränderung kommt als Antwort auf die realitätsnahen Erfahrungen der Aachener, die in der Vergangenheit feststellten, dass die strikte Begrenzung auf eine Stunde oft nicht ausreicht, um alltägliche Besorgungen wie Einkäufe oder Arztbesuche zu erledigen.
Von eins auf vier Stunden: Ein Schritt zur Flexibilität
Das hohe Parkentgelt von drei Euro pro Stunde, das seit der Mitte des Jahres 2023 für die Tarifzone 1 gilt, wird trotz dieser Neuerungen bestehen bleiben. Dennoch betonen die beiden mobilitätspolitischen Sprecher, Kaj Neumann (Grüne) und Jan van den Hurk (SPD), dass eine Erhöhung der Höchstparkdauer den Bürgern entgegenkommt. „Die alte Regelung hat sich nicht bewährt“, erklären sie. Dieses Umdenken ist auch eine Antwort auf die jüngsten Maßnahmen zur Luftreinhalteplanung, die im September 2018 beschlossen wurden, um die Innenstadt attraktiver und lebendiger zu gestalten.
Wichtig ist der Koalition, dass trotz dieser Erhöhung weiterhin das klare Ziel verfolgt wird, den Verkehr vom Straßenrand in Parkhäuser zu lenken. Dies fördere die Lebensqualität in der Innenstadt. Bereits jetzt kostet die Nutzung von Parkhäusern in der Regel nur 2,50 Euro pro angefangene Stunde, also günstiger als das Parken am Straßenrand.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die geplanten Änderungen auf eine Akzeptanz der Bedürfnisse der Aachener abzielen, während gleichzeitig klargestellt wird, dass eine nachhaltige Verkehrsplanung auch in Zukunft eine Priorität bleibt. Für mehr Informationen über die Entwicklungen in Aachen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.aachener-zeitung.de.
