Wolfsburg. Die Autobahn 39, die zwischen Lüneburg und Wolfsburg verlaufen soll, steht erneut im Mittelpunkt der Diskussion! Sparzwänge im Bundeshaushalt und das drohende Aus der Ampel-Regierung bringen den seit Jahren umstrittenen Neubau ins Rampenlicht. Während die Befürworter aus der Region auf einen schnellen Bau drängen, setzen Kritiker auf einen Neuanfang mit der nächsten Regierung.
Die Industrie- und Handelskammern Braunschweig sowie Lüneburg-Wolfsburg fordern vehement den Lückenschluss, der den größten autobahnfreien Raum Deutschlands schließen würde. „Die Autobahn schafft eine direkte Nord-Süd-Verbindung, die weit über die Region hinauswirkt“, betonen sie. Eine verbesserte Anbindung an den Hamburger Hafen könnte den Handel mit nordeuropäischen Märkten revolutionieren und zahlreiche Gewerbegebiete aufblühen lassen!
Investitionen zwischen 1,5 und 2 Milliarden Euro
Das geplante Teilstück der A39 ist rund 106 Kilometer lang und soll Pendlern eine lang ersehnte Verbindung bieten. Die Kosten für den Bau belaufen sich auf schwindelerregende 1,5 bis 2 Milliarden Euro! Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat die hohe Priorität des Projekts betont, und der Bundestag hat den vierstreifigen Neubau als „vordringlichen Bedarf“ eingestuft.
BUND lehnt Ausbau ab
Doch nicht alle sind begeistert! Der BUND Niedersachsen kämpft unermüdlich gegen den Ausbau und warnt vor den verheerenden Folgen für Natur und Umwelt. „Das Projekt gehört dringend auf den Prüfstand“, fordert eine Sprecherin. Bereits 2018 klagte die Umweltorganisation gegen die Baupläne, und die rechtlichen Auseinandersetzungen dauern an. Die nächste Regierung könnte entscheidend sein – wird sie den Lückenschluss vorantreiben oder stoppen?