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75 Flüchtlinge finden neues Zuhause: Enzkreis eröffnet Unterkunft in Knittlingen

Im Oktober eröffnet Knittlingen eine hochmoderne, umweltschonende Flüchtlingsunterkunft für 80 Personen, gebaut in nur neun Monaten für 4,7 Millionen Euro – während Landrat und Grüne das Projekt feiern, hagelt es Kritik von der AfD!

Eine neue Unterkunft für Geflüchtete wird in Knittlingen im Oktober eröffnet. Innerhalb von nur neun Monaten entstand das Gebäude am Ortsrand der Stadt. Die Baukosten beliefen sich auf 4,7 Millionen Euro, die vom Land übernommen werden. Federführend bei diesem Projekt war der Enzkreis, der auch den Betrieb leiten wird. Landrat Bastian Rosenau und der Bürgermeister von Knittlingen, Alexander Kozel, zeigten sich bei der Präsentation am Mittwoch sehr zufrieden. Neben Vertretern der Grünen, FDP und AfD nahmen auch zahlreiche Kreisräte an der Veranstaltung teil.

Das moderne Gebäude wurde in modularer Holzbauweise errichtet und ist mit Infrarotheizungen sowie weiteren energieeffizienten Technologien ausgestattet. Diese Maßnahmen sollen den Betrieb wirtschaftlich und umweltschonend gestalten. Laut Enzkreis sollen die ersten 80 Geflüchteten im Oktober einziehen, etwa die Hälfte davon aus der Ukraine, der Rest aus der Türkei, Syrien und Afghanistan.

Langfristige Nutzungsmöglichkeiten

Bürgermeister Kozel betonte, dass die Stadt Knittlingen das Grundstück im Rahmen eines Erbpachtvertrags dem Kreis überlassen habe. Er zeigte sich erfreut über die Einnahmen aus der Pacht und die flexible Nutzung der Unterkunft. „Die Immobilie kann später auch als Sozialwohnung oder Studentenunterkunft genutzt werden“, so Kozel. Diese Vielseitigkeit sei ein großer Vorteil, erklärte auch der zuständige Enzkreisdezernent Holger Nickel.

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Kritik und Lob

Während Landrat Rosenau die gute Zusammenarbeit zwischen Kreis und Kommunen lobte, äußerte AfD-Kreisrat Christoph Wichardt seine Skepsis gegenüber dem Bau. „Die 4,7 Millionen Euro kann man sinnvoller einsetzen“, sagte Wichardt und plädierte für die Einhaltung der Dublin-Verordnung. Peter Pförsich, Vorsitzender der Grünen-Enzkreisfraktion, hob die Notwendigkeit der Einrichtung hervor und appellierte an den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Gerd Rüßmann, FDP-Kreisrat aus Knittlingen, sieht die Wohnanlage positiv, betont aber die Notwendigkeit, ihre Entwicklung vor Ort genau zu beobachten.

Mehr Informationen zu diesem Thema bietet der Artikel auf bnn.de.

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