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Weltweit beeindruckend: Die größten religiösen Spektakel im Gange

Mega-Event in Prayagraj: Millionen Hindus strömen zum einmaligen Maha Kumbh Mela, um in heiligen Wassern zu baden – sei dabei, wenn 400 Millionen Suchende spirituelle Freiheit antreten!

In Neu-Delhi haben Millionen von hinduistischen Gläubigen begonnen, sich in heiligen Gewässern zu reinigen, während das größte religiöse Fest der Welt im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh eingeläutet wird. In den kommenden sechs Wochen werden schätzungsweise 400 Millionen Menschen an der Maha Kumbh Mela, dem Fest des heiligen Gefäßes an den Ufern der Stadt Prayagraj teilnehmen.

Das größte religiöse Treffen der Welt

Alle 12 Jahre wird die Veranstaltung als "Maha" bezeichnet, was "groß" bedeutet, da es sich um die größte Versammlung der Kumbh Mela handelt, die alle drei Jahre in einer der vier Gaststädte stattfindet. In Prayagraj werden die Gläubigen im Triveni Sangam baden, dem Zusammenfluss von drei heiligen Flüssen – der Ganga, der Yamuna und dem mythischen Saraswati – um ihre Sünden zu reinigen und einen Schritt näher zur "spirituellen Befreiung" zu gelangen.

Mythologische Hintergründe

Die Kumbh Mela entstand aus der hinduistischen Mythologie und erzählt von einem Kampf zwischen Göttern und Dämonen um ein Gefäß mit dem Elixier der Unsterblichkeit. Während dieses Kampfes fielen vier Tropfen aus dem Gefäß auf die Erde in Prayagraj, Nashik, Haridwar und Ujjain, die sich im Wechsel als Austragungsorte der Feierlichkeiten präsentieren.

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Offizielle Einladung und kulturelle Bedeutung

Indiens Premierminister und Führer der Bharatiya Janata Partei (BJP), Narendra Modi, hat Menschen aus aller Welt eingeladen, an diesem UNESCO-anerkannten Festival teilzunehmen, das 2017 als "immaterielles Kulturerbe der Menschheit" anerkannt wurde. Die Behörden bewerben die Veranstaltung nicht nur als religiöse Versammlung, sondern auch als kulturelles Spektakel, das in der Vergangenheit sowohl Bollywood- als auch Hollywood-Stars angezogen hat.

Organisationsmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen

Am Sonntag erklärte Yogi Adityanath, der als Priester in Safran gekleidete Ministerpräsident von Uttar Pradesh, dass bereits Millionen von Menschen ein "Bad in den heiligen Wassern des Sangam" genommen hätten. Ehemals als Allahabad bekannt, wurde Prayagraj 2018 von Adityanath umbenannt, um die spirituelle Identität der Stadt für hinduistische Pilger zu betonen. Diese Umbenennung spiegelt Modi's Bestreben wider, Indien von einem säkularen, pluralistischen Staat in eine Nation des Hinduismus zu verwandeln.

Infrastruktur und Besucherzahlen

In diesem Jahr erforderte das Festival jahrelange Planung und Millionen von Dollar für den Bau von Einrichtungen für den Zustrom von Besuchern nach Prayagraj, einer Stadt, die normalerweise von 6 Millionen Menschen bewohnt ist. Rund 160.000 Zelte, 150.000 Toiletten und eine Trinkwasserpipeline von 1.249 Kilometern Länge wurden in einer temporären Zeltsiedlung auf einem Areal von 4.000 Hektar eingerichtet, was etwa der Größe von 7.500 Fußballfeldern entspricht.

Sicherheitsvorkehrungen und Transportangebote

Im Jahr 2013 gab es tragische Vorfälle, bei denen Dutzende Menschen bei einer Massenpanik an einem Bahnhof ums Leben kamen, als Pilger in der Stadt zusammenströmten. Um solche Vorfälle zu vermeiden, wurden in diesem Jahr zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Dazu gehören ein Sicherheitsring mit Kontrollpunkten rund um die Stadt, der von über 1.000 Polizisten besetzt ist.

Technologische Innovationen zur Überwachung

Über 2.700 Sicherheitskameras, die mit künstlicher Intelligenz betrieben werden, sollen zur Überwachung der Stadt eingesetzt werden, wobei Hunderte von Experten an Schlüsselstandorten die Situation im Auge behalten. Zusätzlich werden Drohnen zur Luftüberwachung und erstmals auch Unterwasserdrohnen eingesetzt, die bis zu 100 Meter tief tauchen können.

Verbesserte Verkehrsverbindungen

Ein großer Teil der Pilger wird voraussichtlich mit dem Zug anreisen. Aus diesem Grund haben die Behörden 3.000 Sonderzüge und 13.100 Bahndienste eingerichtet. Ebenso wurden 14 neue Überführungen und Unterführungen, 11 neue Straßenkorridore, 7.000 Busse, 550 Shuttlebusse, sieben neue Bushaltestellen und 30 Pontonbrücken installiert, um die Anbindung zu verbessern. Das Festival endet am 26. Februar.


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Quelle
edition.cnn.com

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