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Die SPÖ steht vor turbulenten Zeiten: Nach gescheiterten Verhandlungen und heftigen Vorwürfen der NEOS gegen Andreas Babler, der als "Sprengmeister" bezeichnet wird, hat sich die Personaldebatte neu entfacht. Der SPÖ-Chef versichert, dass er Rückhalt in der Partei spürt und plant, an seinem Posten festzuhalten. Doch der SP-Rebell Rudi Fußi ist außer sich vor Wut und kündigt eine massive Bewegung an, um Babler zu stürzen. Auf X äußerte er, dass Babler gescheitert sei und die „Retropolitik“ nicht mehr tragbar sei, als er sagte: „Der Stalinist ermöglicht den Volkskanzler. Auch ein Treppenwitz der Geschichte.” Diese angespannten Verhältnisse könnten bei der SPÖ schnell zu einem entscheidenden Wendepunkt führen, wie Heute.at berichtete.
Fußi, der öffentlich um eine Neuwahl des SPÖ-Vorsitzes kämpft, proklamierte, dass er bereits 46.728 Unterschriften gesammelt habe, was fast einem Drittel der rund 140.000 Mitglieder der SPÖ entspricht. Am 5. Januar wollte er die Unterschriften offiziell einreichen, um die Wahl mit ihm und Babler zu forcieren. „Damit wird Andreas Babler ohnehin Geschichte sein“, so seine direkte Ansage auf X. Doch die Situation eskaliert: Wie oe24 berichtete, hat Fußi die Übergabe der Unterschriften kurzfristig abgesagt. Dies könnte das Ende der geplanten Direktwahl bedeuten und Babler vorerst im Sattel halten.
Die SPÖ soll nun prüfen, ob die Unterschriften den statutarischen Anforderungen genügen. Fußi ist jedoch fest entschlossen, als Spitzenkandidat für die bevorstehenden Nationalrats- und Wiener Landtagswahlen ins Rennen zu gehen und erklärte, dass die „österreichische Parteienlandschaft zertrümmert“ werde. Babler blieb gelassen und will sich laut eigenen Aussagen nicht näher mit Fußis Vorhaben beschäftigen. Die kommenden Tage könnten entscheidend für die SPÖ und deren Führung sein.
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