Im Zentrum politischer Turbulenzen steht Südkoreas Präsident Yoon Suk-yeol, nachdem die Justiz ein Ausreiseverbot gegen ihn verhängt hat. Diese drastische Maßnahme folgte auf die verhängte, aber schnell wieder aufgehobene Kriegsrechtserklärung von Yoon am 3. Dezember 2024, die parteiübergreifenden Widerstand und weitreichende Proteste hervorgerufen hatte. Wie heute.at berichtet, entstand die politische Krise, nachdem ein Antrag auf Absetzung des Präsidenten am Samstag im Parlament gescheitert war, ohne die notwendige Zweidrittelmehrheit zu erreichen. Dies führte zu Vorwürfen der Opposition, Yoon wolle durch autoritäres Handeln an der Macht bleiben.
Opposition erhebt Vorwürfe
Die Opposition unter der Führung der Demokratischen Partei betrachtet die aktuelle Situation als einen "zweiten Staatsstreich". Der Vorwurf wuchs, nachdem Yoon in einer nächtlichen Ansprache Sympathien der Opposition für Nordkorea und staatsfeindliche Aktivitäten geäußert hatte. Laut Wikipedia protestieren Zivilisten gegen das Kriegsrecht, das seit 1979 nicht mehr in Kraft war. Es wurde schnell klar, dass die Massnahmen des Präsidenten in der Bevölkerung und sogar innerhalb seiner eigenen Partei auf Widerstand stießen, was dazu führte, dass das Parlament innerhalb weniger Stunden das Kriegsrecht aufhob.
Yoon ist nun wegen seiner politischen Entscheidungen ins Visier der Ermittler geraten. Die Anklagen beziehen sich auf seine Anweisungen zur Festnahme oppositioneller Politiker. Zahlreiche Agitatoren und Bürger fordern unterdessen seinen Rücktritt. Inmitten dieser turbulenten Lage sah sich Yoon gezwungen, sich in einer Live-Übertragung beim Volk zu entschuldigen.
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