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Die politische Landschaft Österreichs steht vor einer entscheidenden Wende: Die ÖVP wird unter der Führung von Christian Stocker als neuem Bundeskanzler künftig eine Koalition mit der SPÖ und den NEOS bilden. Wie VOL.AT berichtete, wird Alexander Schallenberg, der bisherige Außenminister und Interims-Kanzler, sein Amt niederlegen. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger wird das Außenministerium übernehmen, sofern die Mitglieder ihrer Partei dem Koalitionspakt am 2. März zustimmen.
Die ÖVP behält ihre Schlüsselressorts, darunter das Wirtschaftsministerium, das von Wolfgang Hattmannsdorfer geführt werden soll. Dieser könnte Kompetenzen aus dem Klima- und Umweltministerium übernehmen. Norbert Totschnig bleibt Landwirtschaftsminister. Auch innerhalb der SPÖ gibt es Bewegung: Parteichef Andreas Babler wird als zukünftiger Vizekanzler gehandelt. Zudem könnte Korinna Schumann, die Vizepräsidentin des ÖGB, das umstrittene Arbeits- und Sozialministerium übernehmen, während für das Jusitizministerium eine parteiunabhängige Lösung in Betracht gezogen wird, berichtete ooe.ORF.at.
Schlüsselposten in der neuen Regierung
Die Verteilung der Ministerien nimmt Formen an. Claudia Plakolm wird voraussichtlich Kanzleramtsministerin für Familie und Jugend. Auch im Bildungsministerium, das für die NEOS von zentraler Bedeutung ist, steht die Möglichkeit eines Wechsels im Raum, da Christoph Wiederkehr als potenzieller Minister gilt. Dies könnte für die Wien-Wahl einen Spannungsbogen erzeugen, da er gleichzeitig als Spitzenkandidat antreten möchte. In diesem politischen Szenario wird die Rolle der NEOS entscheidend sein, um den neuen Kurs zu bestimmen.
Mit einem möglichen Wechsel im Justizministerium und der Aussicht auf einen neuen Staatssekretär für Außenwirtschaft bleibt die politische Gemengelage spannend. Der zukünftige Kurs der Koalition wird sich erst nach der Zustimmung der NEOS-Mitglieder am 2. März entscheiden, was sowohl auf nationaler als auch auf regionaler Ebene erhebliche Auswirkungen haben könnte.
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