Südkorea ist in der politischen Krise: Der ehemalige Verteidigungsminister Kim Yong Hyun wurde festgenommen, während die Öffentlichkeit zunehmend gegen Präsident Yoon Suk Yeol mobilisiert. Die südkoreanische Staatsanwaltschaft führt Ermittlungen wegen Hochverrats gegen Kim, der als Befürworter der vorübergehenden Ausrufung des Kriegsrechts durch Yoon gilt. Diese Entscheidung sorgte für landesweite Proteste, bei denen Zehntausende einen Rücktritt des Präsidenten forderten. Der 65-Jährige trat am Mittwoch zurück und wurde umgehend durch einen neuen Minister ersetzt, um die Wogen zu glätten, doch dies könnte den Druck auf Yoon weiter erhöhen, wie ka-news.de berichtete.
Politisches Chaos und Widerstand
Präsident Yoon Suk Yeol hatte kürzlich für kurze Zeit das Kriegsrecht ausgerufen, was ihm massive Kritik einbrachte. Nur Stunden später musste er diese Entscheidung aufgrund eines starken öffentlichen und politischen Widerstands zurücknehmen. Dies war die erste derartige Maßnahme seit der Demokratisierung Südkoreas in den 1980er Jahren. Die Opposition hat in der Folge ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet und bezichtigt den Präsidenten des Verfassungsbruchs. Trotz seines Rücktritts und der Ersetzung von Kim bleibt Yoon vorerst im Amt, während die politischen Unruhen und Proteste anhalten, wie heidelberg24.de berichtete.
Der Druck auf die Regierung stieg weiter, als die oppositionelle Demokratische Partei (DP) erklärte, gegen Yoon vorgehen zu wollen. Inmitten dieses politischen Wirrwarrs ist die Rolle der Sicherheitskräfte und die Reaktion der Bevölkerung von zentraler Bedeutung. Die Situation bleibt angespannt, und viele befürchten, dass Yoon sein Amt aufgrund der anhaltenden Proteste und des Widerstands im Parlament verlieren könnte. Die politischen Spannungen in Südkorea werfen Fragen über die Zukunft des Landes auf, während die Regierung versucht, ihre Kontrolle zurückzugewinnen.