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Im Herzen Berlins entfaltet sich ein politisches Drama um die Migrationspolitik der CDU, das pikante Nachwirkungen zeigt. Die ehemaligen CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat ihr Austreten aus dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) angekündigt. Der Grund für diesen Schritt ist die scharfe Kritik von Irme Stetter-Karp, der Präsidentin des ZdK, an den neuen, strikten Migrationsvorgaben der Partei. Kramp-Karrenbauer erklärte, dass sie angesichts dieser „harschen CDU-Kritik“ keine Basis für eine weitere Mitwirkung im Laiendachverband sehe, wie Kathpress berichtete.
Spaltung innerhalb der Christdemokraten
Stetter-Karp bedauert den Rücktritt von Kramp-Karrenbauer und bezeichnet diesen als schmerzlichen Verlust für das ZdK. Die Präsidentin gewährte Einblicke in die beschlossenen migrationspolitischen Themen, die klar im Widerspruch zu den Positionen der Union stehen. Auch frühere ZdK-Chefin Rita Waschbüsch äußerte Verständnis für den Rücktritt. Sie lobte die „wichtige und sehr gute Arbeit“ von Kramp-Karrenbauer im ZdK und kritisierte die Art und Weise, wie die Äußerungen ohne tiefgreifende Diskussion getroffen wurden. Auch sie sieht eine Mitverantwortung bei der SPD und den Grünen, die es ihren Standpunkten zufolge hätten verhindern können, dass die AfD in diesen Abstimmungen eine tragende Rolle spielt, wie Der Spiegel berichtete.
Ein сигanl für die CDU, dass interne Differenzen über die Migrationspolitik nicht nur zur Spaltung innerhalb der Partei führen können, sondern auch wie ein lose Faden im größeren politischen Gefüge wirken könnten. Die Debatte um nationale Identität, Flüchtlingskrise und Parteipolitik ist dadurch erneut entbrannt und zeigt, dass die CDU sich in einer kritischen Selbstreflexion befindet, um ihre künftige Ausrichtung zu definieren.
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