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Kogler bilanziert: Schwarz-Grün in Krisenzeiten – Was blieb übrig?

Werner Kogler, der ehemalige Vizekanzler und Chef der Grünen, hat in einem Interview bei ZIB2 eine überraschend ehrliche Bilanz über die vergangene Schwarz-Grüne Regierungsarbeit gezogen. Kogler räumt ein, dass er "des Öfteren danebengehaut" habe und bewertet die fünf Jahre im Amt als durchwachsen. Die ursprüngliche Vision der Koalition, dass jede Partei in ihrem Bereich eigenständig agieren kann, wurde durch zahlreiche Krisen, darunter die Corona-Pandemie und die steigenden Lebenshaltungskosten, stark belastet, wie oe24.at berichtet.

Die Grünen hatten ein herausforderndes Jahr hinter sich, mit erheblichen Verlusten in mehreren Wahlen und drohender Abwesenheit in der nächsten Bundesregierung. In diesem Kontext lobte Kogler dennoch die bisherigen Bemühungen der schwarz-grünen Regierung, insbesondere in Bezug auf die Bekämpfung der Teuerung und die Umsetzung besserer Emissionsziele. Er wies darauf hin, dass das aktuelle Budgetdefizit nicht allein der Regierungsarbeit der Grünen zuzuschreiben sei, und plädierte für Einsparungen, wie keine neuen Autobahnen und eine genauere Prüfung von Subventionen für die Industrie. Zudem kritisierte er die unklare Position der ÖVP und bezeichnete die verschiedenen Fraktionen innerhalb der Partei als "nicht eine ÖVP, sondern drei", so orf.at.

Koglers Ansichten zu den internen Herausforderungen der Grünen waren ebenfalls bemerkenswert. Trotz der zuletzt erlittenen Wahlschlappen stellte er klar, dass die Partei zusammenhält und sich auf schärfere Klimaschutzmaßnahmen konzentrieren wolle. Mit dieser Kombination aus Selbstkritik und einer konkreten Agenda für die Zukunft versucht Kogler, die Wähler wieder für die Grünen zu gewinnen.

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Österreich
Gab es Verletzte?
1 verletzte Person
Festnahmen
1
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
orf.at

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