Bei einem verheerenden Militäreinsatz der israelischen Armee sind in der vergangenen Nacht im Westjordanland sieben Palästinenser getötet worden, darunter zwei Frauen und ein junger Mann. Dies wurde vom Gesundheitsministerium in Ramallah bestätigt. Der Einsatz fand in der Stadt Tulkarem statt, wo israelische Soldaten einen sogenannten Anti-Terror-Einsatz durchführten. Laut Militärangaben sei bei diesem Einsatz ein „Terrorist im Kampf von Angesicht zu Angesicht getötet“ worden, während insgesamt 18 gesuchte Personen festgenommen wurden. Diese aggressiven Operationen tragen zur ohnehin angespannten Situation in der Region bei, die nach dem Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023 und dem Start des Gazakriegs ins Chaos geraten ist, wie die Kleine Zeitung berichtete.
Zusätzlich wurden in einem weiteren Einsatz im Gazastreifen mindestens fünf Palästinenser getötet, als die israelischen Streitkräfte ein Krankenhaus im Norden des Gebiets belagerten. Laut israelischen Militärinformationen wurde der Einsatz gegen terrorverdächtige Personen und deren Infrastruktur im Umfeld des Indonesischen Krankenhauses im Beit Lahia durchgeführt. Berichten zufolge kam es dort zu heftigen Gefechten, die die bereits kritische Lage im Gazastreifen weiter verschlimmern. Das israelische Parlament reagierte auf die anhaltenden Konflikte mit der Verlängerung des Ausnahmezustands um ein weiteres Jahr, was die Sicherheitslage im Land weiter beeinflusst, wie die Tagesschau ausführte.
Diese jüngsten Ereignisse verdeutlichen die eskalierende Gewalt zwischen Israel und den Palästinensern, die bereits zu tausenden Toten in den letzten Monaten geführt hat. Besonders im Westjordanland starben seit Beginn des Konflikts Hunderttausende, was die große humanitäre Krise in der Region nur noch verschärft. Ohne eine diplomatische Lösung ist die Wahrscheinlichkeit weiterer Eskalationen in der nahen Zukunft hoch.
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