In Südkorea ist die politische Situation dramatisch eskaliert: Präsident Yoon Suk-yeol hat ein Ausreiseverbot auferlegt bekommen, wie das Justizministerium mitteilte. Der Grund für diese restriktiven Maßnahmen sind laufende Ermittlungen zu seinem Aufruf des Kriegsrechts in der letzten Woche, das aufgrund massiver öffentlicher Proteste nach nur sechs Stunden wieder aufgehoben wurde. Laut oe24 wurde das Verbot von der Behörde zur Untersuchung von Korruption gegen hochrangige Amtsträger verhängt. Hintergrund ist die erhobene Beschuldigung, dass Yoon den Verteidigungsminister Kim Yong-hyun beauftragt haben soll, Truppen zum Parlament zu entsenden.
Die politische Unsicherheit hat sich am Wochenende weiter verschärft. Kim Yong-hyun wurde festgenommen und steht im Verdacht, das Kriegsrecht empfohlen zu haben. Inmitten all dieser Turbulenzen hat Yoon am Samstag einen Vorstoß zur Amtsenthebung überstanden, da seine konservative Partei, die Volksmacht (PPP), der Abstimmung im Parlament fernblieb. Dennoch sieht die PPP eine mögliche Übergabe der Staatsgeschäfte an Ministerpräsident Han Duck-soo bis zu einem eventuellen Rücktritt von Yoon vor, während der Präsident weiterhin jegliche Rücktrittsforderungen zurückweist, wie auch Der Spiegel berichtete.
Die Situation spitzt sich zu, da Yoon die Opposition beschuldigt, im Auftrag Nordkoreas zu handeln und den parlamentarischen Prozess zu blockieren. Die Vorwürfe und Ermittlungen haben das Vertrauen in seine Führung weiter untergraben und lassen die politische Stabilität des Landes wackeln.
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