Esterhazy-Preis: Kardinal Duka geehrt – Ein Bekenntnis zur Christlichen Kraft!
St. Gallen, Schweiz - In Ungarn wurde am Freitag eine bedeutende Ehrung für Kardinal Dominik Jaroslav Duka im Parlament vorgenommen. Der emeritierte Erzbischof von Prag erhielt den Esterhazy-Preis, verliehen von der Vereinigung Rakoczi, die sich für die Stärkung von ungarischen Gemeinschaften im Karpatenbecken einsetzt. Bei der Verleihung lobte Kardinal Peter Erdö das Engagement des Preisträgers für die Verfolgten des Kommunismus und betonte die Wichtigkeit, den christlichen Glauben in Mitteleuropa lebendig zu halten. Duka bedankte sich und unterstrich die fortdauernde Notwendigkeit der Seligsprechung von Janos Esterhazy, dessen Leben und Wirken während turbulenter Zeiten bis heute nachwirken. Esterhazy, ein Politführer der Ungarn in der Slowakei, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von den tschechoslowakischen Behörden verhaftet und letztlich zu Zwangsarbeit verurteilt, bevor er eine teils begnadigte Haftstrafe absitzen musste, wie KAP berichtete.
Forderung nach mehr Autonomie für Bischöfe
Zur gleichen Zeit forderte Bischof Norbert Brunner an der Eröffnung der Europäischen Bischofskonferenz in St. Gallen eine größere Autonomie für die Bischöfe. Er stellte fest, dass viele Entscheidungen, insbesondere in Bezug auf Priestermangel und Zulassungsbedingungen zu Weihen, besser auf niveau der Bischöfe direkt behandelt werden sollten. In einer Festrede wies Brunner darauf hin, dass die römische Kurie oft mit Argwohn auf die Gründung von Bischofskonferenzen blicke und plädierte für eine respektvolle Anerkennung der Vielfalt und Eigenständigkeit innerhalb der katholischen Kirche. Solche strukturellen Änderungen könnten es den Bischöfen ermöglichen, entscheidendere Rollen in der Gestaltung ihres kirchlichen Lebens zu übernehmen, so Brunner, wie BZ Basel berichtete.
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Ort | St. Gallen, Schweiz |
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