Zwei Tote und viele Verletzte: Charkiw unter schwerem Drohnenangriff!

Zwei Tote und zahlreiche Verletzte bei russischem Drohnenangriff auf ukrainische Städte. Präsident Selenskyj fordert internationale Reaktion.
Zwei Tote und zahlreiche Verletzte bei russischem Drohnenangriff auf ukrainische Städte. Präsident Selenskyj fordert internationale Reaktion. (Symbolbild/DNAT)

Zwei Tote und viele Verletzte: Charkiw unter schwerem Drohnenangriff!

Charkiw, Ukraine - In der Ukraine häufen sich die Angriffe durch Russland, wobei die Städte Kiew und Odessa besonders betroffen sind. Wie die Kleine Zeitung berichtet, wurden im Stadtteil Osnowjanskyj in Charkiw mehrere Häuser getroffen, und es besteht die Gefahr, dass Menschen unter den Trümmern verschüttet sind. Die ukrainischen Städte sind fast täglich Ziel von Luftangriffen, die Russland trotz internationaler Bemühungen um eine Waffenruhe vermehrt durchführt.

Am Dienstag wurden über 300 Drohnen und Raketen auf Kiew und Odessa abgefeuert. Dabei verloren drei Menschen, darunter eine Frau in Kiew, ihr Leben. In Odessa wurde eine Geburtsklinik getroffen, jedoch rechtzeitig evakuiert, was zur Verringerung der Opferzahl beitrug. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete den Angriff als einen der bedeutendsten auf Kiew und betonte die Notwendigkeit einer starken Reaktion des Westens gegen diese aggression.

Verstärkung der Angriffe und internationale Reaktionen

Die jüngsten Angriffe sind die schlimmsten seit den gefallenen Waffenruhe-Gesprächen in Istanbul. Die Tagesschau hebt hervor, dass das russische Verteidigungsministerium erklärte, Militäranlagen in Kiew angegriffen zu haben, während die ukrainische Luftwaffe die Abwehr von 284 der eingesetzten Drohnen als Erfolg verbuchte. In vielen Teilen Kiews wurden mehrere Wohngebäude und Autos beschädigt, was die Intensität und das Ausmaß der Angriffe verdeutlicht.

In Reaktion auf die Eskalation der Gewalt fordern führende Politiker mehr Druck auf Russland. Bundeskanzler Friedrich Merz bezeichnete die Angriffe als schwerste Kriegsverbrechen und plädierte für neue Sanktionen. Die EU-Kommission plant ein 18. Sanktionspaket, das eine Senkung der Preisobergrenze für russisches Rohöl von 60 auf 45 Dollar vorsieht, sowie Maßnahmen gegen russische Schiffe, Öl-Handelsunternehmen und Banken.

Schäden und humanitäre Krise

Zusätzlich zu den tragischen Verlusten an Menschenleben hat der wiederholte Beschuss zu erheblichen Sachschäden geführt. In der Stadt Mykolajiw wurde ein Wärmekraftwerk beschädigt, wodurch etwa 100.000 Menschen ohne Heizungsversorgung sind. Laut Informationen von Deutschlandfunk berichtete das ukrainische Militär von über 140 Drohnenangriffen in einer Nacht, was die Bedrohungslage weiter verschärft.

Diese Angriffe zeigen nicht nur die anhaltenden Spannungen in der Region, sondern verdeutlichen auch die Notwendigkeit internationaler Interventionen zur Wahrung des Friedens und zum Schutz der Zivilbevölkerung. Während sich die humanitäre Lage weiter verschlechtert, bleibt der Ausgang dieser Krise ungewiss.

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OrtCharkiw, Ukraine
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