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Zusammenhang zwischen Keuchhusten und plötzlichem Kindstod entdeckt!

Wissenschaftler haben einen alarmierenden Zusammenhang zwischen Keuchhusten und plötzlichem Kindstod (SIDS) bei Säuglingen aufgezeigt. Diese Erkenntnisse ergeben sich aus einer umfassenden Langzeitstudie, die die Daten von verschiedenen deutschen Bundesländern mit unterschiedlichen Impfraten zur Pertussis analysiert hat. Laut dem Deutschen Ärzteblatt bleibt der plötzliche Kindstod eine der Hauptursachen für den Tod von Säuglingen weltweit, wobei besonders Babys in den ersten Lebensmonaten gefährdet sind. Die Studie belegt, dass in Regionen mit niedrigen Impfraten gegen Keuchhusten die SIDS-Rate in den 1980er-Jahren stark anstieg, während die Einführung der Impfung ab 1991 zu einem signifikanten Rückgang führte.

Der Einfluss der Pertussis-Impfung

Die Analysen zeigten, dass in Westdeutschland die SIDS-Rate zwischen 1980 und 1991 von 1,08 auf 1,68 pro 1.000 Lebendgeburten anstieg, während die Rate nach der Implementierung der Impfempfehlung dramatisch sank. In Ostdeutschland, wo bereits lange vor Einführung der allgemeinen Impfrichtlinien gegen Keuchhusten geimpft wurde, war die SIDS-Rate 1991 mit 0,79 pro 1.000 Lebendgeburten deutlich niedriger, was den entscheidenden Einfluss der Impfungen unterstreicht. Wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit feststellte, können bestimmte Infektionen, darunter der Erreger Bordetella pertussis, eine Rolle für den plötzlichen Kindstod spielen.

In Österreich sind die Impfraten gegen Keuchhusten besorgniserregend niedrig, was im Jahr 2024 zu über 13.000 bestätigten Fällen führte, warnt die Vakzinologin Ursula Wiedermann-Schmidt. In der aktuellen Impfempfehlung ist Keuchhusten Teil einer Sechsfach-Impfung – und dennoch bleibt die Durchimpfungsrate unzureichend. Experten fordern dringend die Hygienemaßnahmen und Impfungen aufzufrischen, um insbesondere Schwangere und die älteren Bevölkerungsteile zu schützen. Die Ergebnisse dieser Studie verdeutlichen eindringlich die Notwendigkeit, den Schutz vor Keuchhusten zu verbessern und die Öffentlichkeit über die Risiken aufzuklären.

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Österreich
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Riesen-Impflücken
Beste Referenz
5min.at
Weitere Quellen
sn.at

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