
Am 13. Dezember 2024 findet in Wien eine bedeutende Tagung des „Post War Russia Forum“ statt, berichtet ots.at. Ziel ist es, die Zukunft des russischen Raumes zu diskutieren und eine Strategie zur politischen Transformation dieser Region zu entwickeln. Experten und Vertreter verschiedener Völker aus dem Gebiet der Russischen Föderation werden anwesend sein, um konkrete Lösungen zu erarbeiten, die eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten schaffen könnten. Besonders im Fokus steht die Frage der Dekolonialisierung des gegenwärtigen Kolonialreichs unter Moskauer Führung, die auch in die europäische Politik einfließen sollte.
Historische Wurzeln und Österreichs Perspektive
Eine bedeutsame historische Basis für diesen Dialog findet sich in der „Moskauer Deklaration“ vom 30. Oktober 1943, die aus der Außenministerkonferenz der Alliierten des Zweiten Weltkriegs hervorging. Diese Erklärung hatte den Willen, Österreich nach einem Sieg über Hitler-Deutschland als Staat wiederherzustellen und hebt die Rolle Österreichs als „erstes Opfer“ von Hitlers Aggression hervor, wie bik.lbg.ac.at beschreibt. Diese Sichtweise, tief verankert in der Geschichtsforschung, wird heute allerdings kritisch betrachtet, da die zuvor betonte „Opferrolle“ Österreichs nicht mehr als gültig angesehen wird. Das Buch zu diesem Thema liefert wertvolle Einblicke in die historische Entwicklung, von der Staatsgründung bis zu den Diskussionen der 1980er-Jahre, und beleuchtet somit die wechselhafte Geschichte Österreichs.
Die anstehende Tagung könnte als Plattform dienen, um die Lehren aus der Vergangenheit zu reflektieren und neue Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Während sich die Diskussion um die Dekolonialisierung entfaltet, bleibt abzuwarten, welche Schritte konkret unternommen werden, um diese komplexen Themen auf einem internationalen Forum zu behandeln.
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