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Zukunft der Industrie: Kari Ochsner über Wohlstand und Nachhaltigkeit in NÖ

Im aktuellen "Peter & Paul-Wirtschaftstalk" betont Kari Ochsner, Präsident der Industriellenvereinigung Niederösterreich und CEO von Ochsner Wärmepumpen, die Bedeutung der Industrie für Österreichs Wohlstand. In der Diskussion thematisiert Ochsner die Zukunftsfähigkeit des industriellen Standorts Österreich und die Notwendigkeit, sich starker internationaler Konkurrenz zu stellen. Er unterstreicht das Leistungsprinzip, das essenziell für den Erhalt von Lebensqualität und sozialer Sicherheit ist, und kritisiert die Vorstellung, dass weniger Arbeit ohne Lohnausgleich machbar sei. „Wenig Arbeit und volle Bezahlung ist für die Betriebe einfach nicht machbar“, sagt Ochsner und weist darauf hin, dass Österreich im internationalen Vergleich vergleichsweise wenig arbeitet (1.400 Stunden pro Jahr) im Gegensatz zu anderen Ländern, was nicht nachhaltig sei.

Nachhaltigkeit und internationale Handelsbeziehungen

Das Thema Nachhaltigkeit wird von Ochsner als integraler Bestandteil der industriellen Entwicklung hervorgehoben. Seit den 1970er Jahren ist sein Unternehmen Vorreiter in der Herstellung von Wärmepumpen und hat kontinuierlich in Umwelttechnologien investiert. Dies wird auch von der Industrie in ganz Österreich als richtungsweisend betrachtet, um einen Beitrag für zukünftige Generationen zu leisten. Des Weiteren äußert Ochsner Bedenken hinsichtlich der internationalen Handelsabkommen, vor allem in Anbetracht der möglichen Wiederwahl von Donald Trump und dessen Auswirkungen auf Zölle und Handelsbeziehungen. Ochsner warnt, dass protektionistische Maßnahmen der Globalisierung schaden könnten und fordert eine Stärkung des Freihandels, insbesondere durch Abkommen wie Mercosur, die entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs in einem zunehmend internationalisierten Markt sind, wie auch von der Denkfabrik SWP erläutert wird.

In der Diskussion steht auch die Herausforderung, dass Österreich sich nicht zu einer Teilzeitgesellschaft entwickeln sollte, da dies die Wettbewerbsfähigkeit gefährden könnte. „Wir müssen darauf achten, dass es nicht zu viele Teilzeitkräfte gibt, das wird sich auf die Produktivität auswirken“, erklärt Ochsner, und er weist darauf hin, dass junger Arbeitskräfte, die Teilzeit bevorzugen, realistischere Perspektiven für die Zukunft geboten werden müssen. Die Branchengemeinschaft ist sich der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft bewusst und setzt auf Fortschritte in der Industrie, um nachhaltig arbeiten zu können, während gleichzeitig die Konkurrenzfähigkeit aufrechterhalten bleibt.

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Für mehr Informationen lesen Sie den vollständigen Artikel auf Leadersnet und auf SWP.

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Niederösterreich, Österreich
Beste Referenz
leadersnet.at
Weitere Quellen
swp-berlin.org

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