Die politische Landschaft in Österreich steht vor einem Umbruch, da die Regierungsparteien die Abschaffung der Bildungskarenz und des Weiterbildungsgeldes planen. Diese Entscheidung sorgt für massive Verunsicherung unter den Arbeitnehmer:innen. Markus Koza, Sozialsprecher der Grünen, kritisiert diese „Speed-Kills-Politik“ scharf und warnt davor, dass viele Menschen ihre Bildungsperspektiven und damit verbundene Lebenspläne verlieren könnten. Koza betont, dass die Abschaffung nicht nur die berufliche Weiterentwicklung der Betroffenen einschränkt, sondern auch soziale Härten mit sich bringt und insbesondere junge Mütter in eine schwierige Lage versetzt. Er fordert stattdessen „seröse Übergangsfristen“ für die Änderung dieser Regelungen, um den betroffenen Arbeitnehmer:innen wie auch den Unternehmen Planungssicherheit zu geben, wie ots.at berichtet.
Die Belastungen durch die Streichung der Bildungskarenz und des Weiterbildungsgeldes sind nicht zu unterschätzen. Laut arbeitenundstudieren.at könnte die Unsicherheit für viele Arbeitnehmer:innen steigen, die sich bereits auf eine Weiterbildung vorbereitet haben. Aktuell genehmigt das Arbeitsmarktservice (AMS) weiterhin Anträge, jedoch könnte die kommende Minister:in schnellere Einschränkungen anordnen, bevor die gesetzliche Regelung schließlich in Kraft tritt. Eine klare Ansage zur Zukunft der Bildungsteilzeit steht derzeit ebenfalls noch aus. Betroffene sind aufgerufen, sich proaktiv abzusichern und Vereinbarungen mit ihren Arbeitgeber:innen zu treffen, um nicht im Ungewissen zu bleiben.
Die drohende Abschaffung wird von vielen als direkte Bedrohung für den Wiedereinstieg ins Berufsleben gesehen, insbesondere für Frauen, die durch die Bildungskarenz Unterstützung erhalten haben, um Familie und Beruf zu vereinbaren. Koza fordert, diesen Schritt zu überdenken und echte Lösungen zu finden, die den Wiedereinstieg erleichtern und die Menschen nicht vor zusätzliche Hürden stellen. Die Diskussion um die Bildungskarenz wird in den kommenden Monaten weiter an Intensität gewinnen, und alle Augen werden auf die Entwicklung der Gesetze gerichtet sein.
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