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Zuckermangel in Niederösterreich: Bauern kämpfen gegen Preisdruck!

Ein dramatischer Rückgang der Zuckerernte droht in Niederösterreich! Wie die oe24 berichtet, sank die Zuckerproduktion in der gerade abgeschlossenen Agrana-Zuckerrübenkampagne 2024/2025 drastisch von 410.000 Tonnen auf nur noch 300.000 Tonnen. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter ungünstige Witterungsbedingungen, eine reduzierte Anbaufläche sowie anhaltende Schwierigkeiten auf dem Markt, die durch hohe Zuckerimporte aus der Ukraine noch verschärft werden. Der Zuckergehalt der Rüben fiel auf mickrige 15 Prozent, während vor einem Jahr noch 17 Prozent erreicht wurden.

Ein besorgniserregender Trend

Die Anbaufläche könnte im Jahr 2025 sogar auf etwa 28.000 Hektar schrumpfen, im Vergleich zu den 42.500 Hektar im Vorjahr. Dies stellt nicht nur die Rübenbauern vor massive wirtschaftliche Herausforderungen, sondern verursacht auch einen hohen Preisdruck in der gesamten Branche. Die Bauernfarm hebt hervor, dass der Freihandel mit der Ukraine, der aufgrund des russischen Angriffs gewährt wurde, eine Marktflutung mit Zucker zur Folge hat. Vor dem Krieg begrenzte die EU die Zuckerimporte aus der Ukraine auf 20.000 Tonnen pro Jahr, doch die Interventionsmaßnahmen haben diesen Wert auf erschreckende 263.000 Tonnen angehoben.

Verzweifelte Rübenbauern fordern nun eine Rückkehr zur ursprünglichen Importgrenze, da das Freihandelsabkommen 2025 ausläuft und neu verhandelt werden muss. Die Herausforderungen in der Zuckerproduktion sind alarmierend, und ohne rechtzeitige Maßnahmen könnte die gesamte Branche in eine ernste Krise geraten.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Niederösterreich
Genauer Ort bekannt?
Niederösterreich, Österreich
Ursache
Witterungsverhältnisse, wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Marktbedingungen
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
bauernfarm.com

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