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Zuckerl-Koalition: Wird Nehammer rechtzeitig eine Regierung formen?

Die Regierungsbildung in Österreich steht vor einer enormen Herausforderung. ÖVP-Kanzler Karl Nehammer, SPÖ-Chef Andreas Babler und Neos-Leiterin Beate Meinl-Reisinger befinden sich seit Wochen in zähen Verhandlungen zur Bildung einer sogenannten Zuckerl-Koalition. Angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise drängt die Bevölkerung auf schnelle Lösungen und eine handlungsfähige Regierung. Der Druck ist hoch, denn Österreich muss bis zu vier Milliarden Euro jährlich einsparen, um drohenden EU-Sanktionen zu entgehen. Dennoch bleibt das Verhandlungsklima angespannt, insbesondere bei strittigen Themen wie Vermögenssteuern, die vom SPÖ-Kapitän Kaiser gefordert werden, während ÖVP und Neos sich gegen solche Vorschläge aussprechen.

Fortsetzung der Verhandlungen

Am 27. Dezember sollen die Verhandlungen in eine neue Runde gehen, nachdem Anfang der Woche bereits fast alles gescheitert wäre. Trotz eines vorläufigen Konsenses auf einer siebenjährigen Budgetsanierung sind Umsetzungen noch ungewiss. Während die SPÖ auf einnahmenseitige Maßnahmen drängt, lehnen die Regierungsparteien eine Erbschafts- oder Vermögenssteuer ab. Auch die Forderungen nach grundlegenden Reformen in der Bildung und den sozialen Strukturen bleiben ein heißes Eisen. Die Fronten sind verhärtet, vor allem bei den Neos, die auf Leuchtturm-Projekte und eine Föderalismus-Debatte pochen.

Experten und Verhandler sind optimistisch, dass bis Mitte Januar eine Einigung erzielt werden kann. Doch sollte es länger als bis zum 20. Januar dauern, könnte die Zuckerl-Koalition zum Scheitern verurteilt sein, was der FPÖ, die in Umfragen bis zu 40 Prozent erreicht, den Weg ins Kanzleramt ebnen könnte. Wie die Verhandlungen weitergehen und ob es zu einer Einigung kommt, wird die politische Landschaft Österreichs erheblich beeinflussen, wie auch Österreich 24 berichtet.

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Regionales
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Ballhausplatz, 1010 Wien, Österreich
Ursache
Wirtschaftskrise
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
oe24.at

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