YouTube plant umfassende Maßnahmen gegen „ungeheuerlichen“ Clickbait, um die Plattform für Nutzer zuverlässiger zu gestalten. Diese neuen Richtlinien werden in den kommenden Monaten zunächst in Indien eingeführt, wie krone.at berichtet. Clickbait bezeichnet Inhalte, deren Titel oder Vorschaubilder Versprechungen enthalten, die im Video nicht eingehalten werden. Insbesondere sollen Videos, die aktuelle Nachrichten und Ereignisse behandeln, stärker ins Visier genommen werden. Dies könnte dazu führen, dass Zuschauer sich getäuscht oder frustriert fühlen, insbesondere wenn sie auf der Suche nach wichtigen Informationen sind.
Langsame Umsetzung und Beispiele für Clickbait
YouTube illustrierte das Problem mit Beispielen, wie etwa einem Video mit dem Titel „Der Präsident ist zurückgetreten“, das kein Gehör auf diesen Rücktritt fand. Ein weiteres Beispiel stellte ein Vorschaubild dar, das mit „Top politische Nachrichten“ geworben wurde, obwohl das Video keine relevanten Nachrichten enthielt. Der Umgang mit solchen Inhalten wird zunächst „langsam“ angegangen, sodass die Ersteller Zeit haben, sich auf die Änderungen einzustellen. Laut blog.google werden zunächst nur Inhalte entfernt, die gegen die neue Richtlinie verstoßen, ohne dass die Ersteller sofort bestraft werden.
Die genauen Methoden, die YouTube zur Erkennung von Clickbait einsetzen wird, sind momentan noch unklar. Außerdem bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen später auch auf andere Bereiche erweitert werden, die nicht mit Nachrichten im Zusammenhang stehen. Diese Initiative könnte erhebliche Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Videos auf der Plattform präsentiert werden und wie Ersteller ihre Inhalte gestalten müssen, um den neuen Standards gerecht zu werden.
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