Österreich

WWF fordert politischen Schulterschluss für EU-Renaturierungsgesetz

Der versteckte Grund hinter dem alarmierenden Rückgang: Wie die Wanderaale Europas dramatisch verringert werden.

Der dramatische Rückgang bei wandernden Fischarten ist alarmierend, wie der WWF warnt. Europa hat einen erschütternden Verlust von 75 Prozent bei diesen Populationen seit 1970 verzeichnet. Die Hauptschuldigen sind der Verlust an Lebensräumen und die Fragmentierung der Gewässer. In Österreich sind etwa 27.000 nicht durchgängige Querbauwerke vorhanden, die die Fische bei ihren Laichwanderungen behindern. Ein Großteil dieser Barrieren dient keinen Zwecken mehr und sollte daher entfernt werden, um den Fischarten zu helfen.

Die Forderung des WWF nach einem politischen Schulterschluss für das EU-Renaturierungsgesetz in Österreich ist von entscheidender Bedeutung. Dieses Gesetz ermöglicht es, unnötige Barrieren zu entfernen, damit Flüsse wieder frei fließen können. Entfernt man diese Hindernisse, können sich die Ökosysteme in den Gewässern rasch erholen, wie Beispiele am Lech, an der Lavant, an der Großen Tulln und am Inn zeigen. Durch die Wiederherstellung natürlicher Flussläufe profitieren nicht nur die Fische, sondern auch die gesamte Artenvielfalt und die Bevölkerung.

Trotz der verpflichtenden EU-Vorgaben für eine Verbesserung der Fließgewässerökologie bleibt Österreich hinter den Erwartungen zurück. Mehr als die Hälfte der heimischen Fließgewässer erfüllt nicht die Kriterien für einen guten ökologischen Zustand. Es ist daher dringend erforderlich, dass die Bundesländer ihre Blockadehaltung gegen das EU-Renaturierungsgesetz aufgeben und konstruktive Kräfte vereinen, um die ökologische Gesundheit der Flüsse zu verbessern.

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