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Wolfsschutz in Gefahr: Berner Konvention sorgt für Empörung!

Der Schutzstatus des Wolfes steht auf der Kippe! Am Dienstag hat die Berner Konvention beschlossen, den Wolf von der Kategorie "streng geschützt" auf "geschützt" herabzustufen. Diese Entscheidung sorgt für massive Empörung bei Tierschützern, wie Tierschutz Austria lehnt diese Änderung entschieden ab. Trotz einer überwältigenden Mehrheit von 77 Prozent der Befragten im ersten Wolfsreport und 71 Prozent in einer EU-Studie, die für den Erhalt des strengen Schutzstatus plädieren, scheint das Lobbying der Agrarwirtschaft mehr Gewicht zu haben als die wissenschaftlichen Empfehlungen und der Wille der Bürger. Ein besorgniserregender Trend, der nicht nur den Wolf, sondern auch den Artenschutz insgesamt gefährdet, wie heute.at berichtet.

Schutz unter Druck

Die Herabstufung könnte den EU-Staaten größere Freiräume für eine Jagd auf Wölfe eröffnen. Dies wäre ein gefährlicher Schritt, da die Wolfspopulation in Österreich mit etwa 100 durchziehenden Tieren weit von der nötigen Anzahl von 500 bis 1000 Wölfen entfernt ist, um eine stabile Population zu sichern. Noch im Jahr 2024 wurden laut Schätzungen 203 Schafe und 17 Rinder durch Wölfe getötet, wobei die Zahl der geschlachteten Nutztiere in Österreich jährlich jedoch um ein Vielfaches höher ist. Während Landwirtschaftsvertreter die Änderung begrüßen, warnen Umwelt- und Tierschützer vor den langfristigen Folgen. Sollte die EU die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie ebenfalls aufweichen, könnte der Schutzstatus des Wolfes in Österreich und anderen Ländern bald ebenfalls gefährdet sein, so die Presse.

Diese Entscheidung hinterlässt einen schalen Nachgeschmack und wirft Fragen auf über die Integrität des Naturschutzes in Europa. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklungen auf die Tierpopulationen und die öffentliche Meinung auswirken werden.

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49 verletzte Personen
Beste Referenz
heute.at
Weitere Infos
diepresse.com

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