Die Diskussion um den Wolf in Österreich erreicht einen neuen Höhepunkt. Diese Woche hat die EU eine entscheidende Abstimmung zur Berner Konvention durchgeführt, die den Weg für Wolfsabschüsse ebnet. Dies ist ein wesentlicher Erfolg für den NÖ Bauernbund, der sich seit Jahren vehement für mehr Sicherheit in ländlichen Gebieten und den Schutz der bäuerlichen Eigentümer einsetzt. Kammerpräsident Johannes Schmuckenschlager zeigt sich stolz über den Rückhalt aus der Bevölkerung, da fast 60.000 Bürgerinnen und Bürger eine Petition zur Stärkung des Schutzes ihrer Interessen unterschrieben haben, wie APA-OTS berichtete.
Der Schutzstatus des Wolfs wird gesenkt
Die EU-Staaten haben sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, den Schutzstatus des Wolfs von "streng geschützt" auf "geschützt" herabzustufen. Dieser Schritt macht es einfacher, Problemwölfe abzuschießen, was von den Vertretern des Bauernbundes als Sieg für die Sicherheit im ländlichen Raum gewertet wird. Niederösterreichs Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Bundesminister Norbert Totschnig haben sich intensiv für diese Entscheidung eingesetzt. Der Bauernbund jubelt über diese Entwicklung, während die allgemeine Bevölkerung eine gespaltene Meinung zu diesem Thema hat, wie NÖN.at berichtet.
Die Entscheidung erfolgt im Kontext der fortwährenden Herausforderungen, die durch die Anwesenheit von Wölfen für die Landwirtschaft entstehen. Laut Paul Nemecek, Direktor des NÖ Bauernbundes, ist dies der Endpunkt eines jahrelangen Kampfes für eine nachhaltige Lösung, die der Sicherheit der Landwirte dient. Die Politik beweist damit, dass sie handlungsfähig ist und die Interessen der ländlichen Bevölkerung ernst nimmt.