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Wolfs-Schutz gesenkt: Sicherheit für Niederösterreichs Landwirte in Sicht!

Ein bahnbrechender Beschluss der EU hat heute für Aufregung gesorgt: Eine qualifizierte Mehrheit der Mitgliedstaaten hat für die Senkung des Schutzstatus des Wolfs gestimmt. Dies bedeutet bedeutende Erleichterungen für die landwirtschaftliche Nutzung und die Sicherheit in ländlichen Gebieten. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) und Niederösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) begrüßten diesen Schritt als längst überfällig. Pernkopf hatte sich bereits im November 2023 in Brüssel persönlich dafür eingesetzt und diese Entscheidung in einem engen Austausch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorangebracht, wie noe.ORF.at berichtete.

Agrarpolitischer Sieg für Landwirte

Der WWF Österreich und andere Umweltschützer kritisierten die Absenkung des Schutzstatus scharf als ein falsches Signal. Dennoch wird der Schritt von vielen in der Landwirtschaft als Erfolg gefeiert. Paul Nemecek, Direktor des NÖ Bauernbunds, spricht von einem erfolgreichen Abschluss eines langen Kampfes, der seit 2017 geführt wird. Die dramatisch steigenden Wolfsrisse in Niederösterreich, von 15 im Jahr 2022 über 39 im Jahr 2023 bis hin zu 44 in diesem Jahr, zeigen den Handlungsbedarf auf. MeinBezirk.at berichtete ebenfalls, dass diese Entscheidung als wichtiger Schritt zur Wiederherstellung des Sicherheitsgefühls der ländlichen Bevölkerung angesehen wird.

Die EU-Entscheidung ermöglicht eine flexiblere Handhabung der Wolfsbestände in ganz Europa und wird als Meilenstein in der jahrzehntelangen Debatte um den Wolfsschutz gewertet. Laut Pernkopf ist es wichtig, ein integriertes Wolfsmanagement zu entwickeln, das die Bedürfnisse von Natur und Landwirtschaft in Einklang bringt. Der Wolf sei nicht mehr vom Aussterben bedroht, doch stellt er eine Gefahr für Nutz- und Haustiere dar. Der neu beschlossene Schutzstatus erlaubt nun schnelleres Eingreifen, um die Sicherheit in ländlichen Regionen zu gewährleisten.

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