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Wohneigentum im Visier: KIM-Verordnung bringt neue Chancen für Familien!

Die KIM-Verordnung, die seit ihrer Einführung eine kontroverse Debatte über die Kreditvergabe in Österreich angestoßen hat, wird bis zur Jahresmitte 2025 in Kraft bleiben. Mario Zoidl von der Wirtschaftskammer Oberösterreich äußert sich optimistisch: "Der Traum des Eigenheims wird durch die Nicht-Verlängerung der KIM-Verordnung für viele wieder in greifbare Nähe rücken", da er eine Erholung im Immobilien- und Bausektor erwartet. Allerdings warnt Michaela Keplinger-Mitterlehner, Obfrau der Banken in der Wirtschaftskammer, dass trotz dieser guten Nachrichten die strengen Richtlinien nach wie vor bestehen und es noch keine endgültige Entwarnung geben kann, wie sie in einem Interview mit dem orf.at sagte.

Kredite und wirtschaftliche Erholung im Fokus

Das Aufeinandertreffen von Banken und Aufsichtsbehörden bei einem Symposium in der Wachau beleuchtet die angespannte wirtschaftliche Lage in Österreich, geprägt von einer Rezession und hohen Inflationsraten. Laut Erwin Hameseder vom Österreichischen Raiffeisenverband sind die Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Wirtschaft gravierend. Die Kreditvergabe für privaten Wohnraum bleibt ein zentrales Thema, da die Rückkehr zu stabilen wirtschaftlichen Verhältnissen von der Schaffung eines geeigneten politischen Rahmens abhängt, so Hameseder in Bezug auf die Evaluierung der KIM-Verordnung, wie raiffeisenzeitung.at berichtete. Zudem betonte Helmut Ettl von der Finanzmarktaufsicht, dass während der letzten Krise die Banken insgesamt resilienter geworden sind, auch wenn das Risiko im Bereich der Gewerbeimmobilien steigt.

Die KIM-Verordnung selbst, die unter anderem vorschreibt, dass die Rückzahlungsraten maximal 40 Prozent des Nettohaushaltseinkommens betragen dürfen, bleibt umstritten. Kritiker argumentieren, dass die Verordnung zum ungünstigsten Zeitpunkt erlassen wurde und die Kreditvergabe nicht ausschließlich für die Herausforderungen im Wohnbau verantwortlich gemacht werden kann. Die Banken verzeichnen derzeit kaum Kreditausfälle, während die Lage für Gewerbeimmobilien schwieriger aussieht, was eine erhöhte NPL-Quote (non-performing loans) bedeutet. Die letzten Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit, flexible Maßnahmen zur Unterstützung des Immobilienmarktes zu finden und gleichzeitig Ausfallrisiken zu managen, um einen stabilen Finanzsektor aufrechtzuerhalten.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Wachau, Österreich
Beste Referenz
ooe.orf.at
Weitere Quellen
raiffeisenzeitung.at

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