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Das Vertrauen der Menschen in die Wissenschaft zeigt stagnierende Werte. Laut einer Studie der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) haben 73 Prozent der Befragten in Österreich großes Vertrauen in wissenschaftliche Institutionen, ein Wert, der seit 2023 unverändert geblieben ist. Die repräsentative Umfrage weist jedoch auf ein zurückgehendes Interesse an Forschung hin. Dies könnte auch in Verbindung mit den aktuellen Nobelpreisverleihungen stehen, da Österreich in diesem Jahr keine Auszeichnungen erhielt, während es in den letzten zwei Jahren Erfolge verbuchte. Dies berichtet das Volksblatt.
Rückgang des Interesses an Wissenschaft
Die aktuellen Daten, die im Rahmen des Wissenschaftsbarometers erhoben wurden, zeigen, dass der Anteil der Menschen mit geringem oder keinem Interesse an wissenschaftlichen Themen von 13 auf 16 Prozent gestiegen ist. Nur noch 20 Prozent der Befragten gaben an, „sehr stark“es Interesse zu haben. Die Meinungsforscher führen dies unter anderem auf die zurückgehende öffentliche Aufmerksamkeit für die Wissenschaft nach dem Höhepunkt der COVID-19-Pandemie zurück. In Deutschland zeigen ähnliche Erhebungen, dass der Anteil der Menschen, die Vertrauen in die Wissenschaft haben, bei lediglich 55 Prozent liegt, wie Statista dokumentiert.
Über ein Drittel der Bevölkerung in Österreich glaubt zudem, gut informiert zu sein, während 28 Prozent angaben, sich schlecht informiert zu fühlen, was ein deutlich höherer Wert ist als in Deutschland. Der Wunsch nach mehr Informationen über Wissenschaft ist in Österreich stark ausgeprägt: Mehr als die Hälfte der Befragten äußerten den Wunsch nach umfassenderen Informationen. Laut ÖAW-Präsident Heinz Faßmann müsse jetzt daran gearbeitet werden, das Vertrauen der restlichen Bevölkerung in wissenschaftliche Institutionen zu stärken.
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