Österreich

Wissenschaftsminister für zentrale Anlaufstelle zur Anerkennung von Studienabschlüssen

Wissenschaftsminister Polaschek plant massive Veränderungen bei Anerkennung ausländischer Abschlüsse

Der Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP) strebt an, die Anerkennung ausländischer Abschlüsse zu erleichtern, um qualifizierten Fachkräften aus Drittstaaten den Weg zur Arbeit in Österreich zu vereinfachen. Derzeitige Verfahren an Universitäten und Fachhochschulen werden als langwierig und kompliziert kritisiert, was zu unnötigen Verzögerungen führt. Polaschek schlägt vor, eine zentrale Anlaufstelle zu schaffen, die unter Einbindung von Experten die Anerkennungsverfahren für Personen aus Nicht-EU-Staaten effizienter gestaltet.

Langfristig plant der Wissenschaftsminister die Abschaffung des aktuellen Nostrifizierungsverfahrens an Fachhochschulen und Universitäten, um die Institutionen zu entlasten. Um diesen Prozess anzustoßen, plant Polaschek in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) nach Ostern einen "Nostrifizierungsgipfel", an dem alle relevanten Interessengruppen teilnehmen sollen. Während die Fachhochschulen den Handlungsbedarf in Bezug auf die Anerkennungsverfahren anerkennen, zeigen sie sich dennoch skeptisch gegenüber einer vollständigen Zentralisierung des Prozesses.

Die Präsidentin der Österreichischen Fachhochschulkonferenz, Ulrike Prommer, äußerte, dass die Anzahl der Nostrifizierungsanträge im Pflegebereich deutlich zugenommen hat und die Verfahren sehr aufwendig sind. Trotz dieser Herausforderungen sehen die Fachhochschulen eine vollständige Zentralisierung mit Skepsis. Der Dialog zwischen den beteiligten Ministerien und den Stakeholdern ist entscheidend, um eine effiziente und praktikable Lösung zu finden, die den Prozess der Anerkennung ausländischer Abschlüsse verbessert und die Integration qualifizierter Fachkräfte erleichtert.

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