
Der Wissenschaftsausschuss hat in seiner ersten regulären Sitzung am 12. März 2025 die Fortsetzung des Central European Exchange Programme for University Studies (CEEPUS) befürwortet. Das bestehende CEEPUS-Programm läuft am 30. April 2025 aus, sodass das neue CEEPUS-IV-Übereinkommen ab dem 1. Mai 2025 in Kraft treten soll. Ziel des Austauschprogramms ist es, den akademischen Austausch zwischen Österreich und mittel-, ost- sowie südosteuropäischen Ländern zu fördern. Bundesministerin Eva Maria Holzleitner bezeichnete das CEEPUS-Programm als Erfolgsmodell, das dazu beiträgt, die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken, insbesondere zu Ländern, die nicht von ERASMUS+ abgedeckt sind. Wie ots.at berichtete, werden für das Programm in den Jahren 2025 bis 2029 etwa 4,78 Millionen Euro bereitgestellt, wobei 60 % des Austausches im MINT-Bereich stattfinden und der Frauenanteil bei 53 % liegt.
Zusätzlich beleuchtet eine Veröffentlichung von gew.de, dass der Druck auf die Wissenschaftsfreiheit nicht zuletzt aufgrund rechter Angriffe und staatlicher Eingriffe zunimmt. In einem neuen Studienheft wird die wachsende Bedrohung von außen, einschließlich der steigenden Ökonomisierung des Hochschulbereichs, thematisiert. Andreas Keller von der GEW betont, dass prekäre Beschäftigungsverhältnisse und eine zunehmende Machtkonzentration die Wissenschaftsfreiheit gefährden. Insbesondere wird auf internationale Beispiele verwiesen, in denen die Rahmenbedingungen für wissenschaftliche Arbeit stark eingeschränkt sind. Diese Diskussion um die Freiheit von Forschung und Lehre rückt somit auch in den deutschen und österreichischen Hochschulraum näher, während gleichzeitig die Notwendigkeit einer Umstrukturierung und Förderung von langfristigen Beschäftigungsverhältnissen in der Wissenschaft hervorgehoben wird.
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