Jüngst hat das Wirtschaftsarchiv Vorarlberg einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Der Unternehmensbestand zu Herrburger & Rhomberg wurde am 16. Dezember 2024 in das nationale UNESCO „Memory of the World“-Register aufgenommen. Dies geschah im Rahmen einer feierlichen Zeremonie, die von Dr. Sabine Haag, der Präsidentin der österreichischen UNESCO-Kommission, in der Österreichischen Nationalbibliothek durchgeführt wurde. Der Bestand, der als Pionier der Vorarlberger Textilindustrie gilt, ist nun ein Teil der 79 Sammlungen, die in Österreich als historisch bedeutend anerkannt sind, berichtet vol.at.
Diese Auszeichnung fördert nicht nur die Sichtbarkeit des Archivs, sondern stellt auch eine wertvolle Anerkennung der jahrzehntelangen Archivarbeit dar. DDr. Arno Fitz, der Obmann des Wirtschaftarchivs, äußerte sich über den Gewinn des UNESCO-Status begeistert und betonte die Bedeutung dieser Ernennung für die Dokumentation der wirtschaftlichen Geschichte in Österreich. In diesem Zusammenhang wird unterstrichen, dass das Projekt nicht nur für Vorarlberg, sondern auch für die Wahrung des nationalen Erbes von großer Bedeutung ist. Das Archiv bietet zudem regelmäßig Sonderführungen und hat kürzlich ein Jubiläumsbuch veröffentlicht, das die Entwicklung des Archivs zeichnet, wie auf wirtschaftsarchiv.v.at zu erfahren ist.
Erbe sichern und dokumentieren
Die Initiative der UNESCO verfolgt das Ziel, wertvolle Dokumente zum kulturellen Erbe zu sichern und das Bewusstsein für solche Bestände zu stärken. Der Herrburger & Rhomberg-Bestand ist das erste wirtschaftsgeschichtliche Dokument, das zum nationalen Gedächtnis zählt und somit einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen Identität Österreichs leistet. Neben dem Vorarlberger Archiv wurden auch andere bedeutende Dokumente, wie die Khevenhüller-Chronik und die Doppelheiratsverträge der Habsburger, anerkannt, was die Vielfalt und den historischen Wert des Gedächtnisses unterstreicht.
Mit dieser Auszeichnung wächst die Verantwortung des Wirtschaftsarchivs Vorarlberg, seinen Bestand nicht nur zu verwalten, sondern auch aktiv zur Aufklärung und Bildung beizutragen. Die Sichtbarkeit des Archivs wird durch das UNESCO-Logo, das nun den Bestand ziert, erheblich gesteigert und wird dazu beitragen, das wirtschaftliche und kulturelle Erbe der Region einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung