Österreich wird von massiven Schneefällen heimgesucht, die beträchtliche Schäden verursachen. In der Südweststeiermark brachen zahlreiche Bäume aufgrund der schweren Schneemassen um, wodurch Strommasten beschädigt wurden und es zu Stromausfällen kam. Die Winterbedingungen führten zu Unfällen auf den Straßen, was einen ständigen Einsatz der Feuerwehren erforderte. Die Situation bleibt auch in den kommenden Tagen angespannt, da weitere Schneefälle erwartet werden, insbesondere entlang der Nordalpen.
Besonders betroffen von den Schneemassen war die Südweststeiermark, während in Kärnten eine Schneekettenpflicht für höhere Streckenabschnitte gilt. Die Warnungen vor starken Schneefällen und Regen bleiben in Kraft, wobei die zweithöchste Alarmstufe in der Steiermark angesichts der Wetterlage aufrechterhalten wird. Geosfera Austria berichtete über eine „orangene Schneewarnung“ für verschiedene Regionen Österreichs, darunter in Tirol, Vorarlberg und Kärnten.
Der plötzliche Wintereinbruch im April traf viele Verkehrsteilnehmer unvorbereitet, da viele noch mit Sommerreifen unterwegs waren. Die ASFINAG warnte vor winterlichen Straßenverhältnissen, insbesondere auf höher gelegenen Strecken wie dem Arlbergpass. Der österreichische Autobahn- und Straßendienst rief dazu auf, ausschließlich mit Winterausrüstung zu fahren, das Tempo anzupassen und den Abstand zum vorderen Fahrzeug zu vergrößern.
Trotz des ungewöhnlichen Spätwintereinbruchs wird erwartet, dass sich die Wetterlage bis zum Wochenende entspannen wird, mit steigenden Temperaturen und einem allmählichen Rückgang der Schneefälle. Die Bewohner Österreichs und insbesondere der stark betroffenen Regionen müssen sich jedoch weiterhin auf winterliche Bedingungen einstellen.