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In Wien fand kürzlich die erste Schnupper-Vierschanzentournee für Kinder zwischen sechs und neun Jahren statt. Die Veranstaltung wurde von den Wiener Stadtadlern organisiert und zog zahlreiche junge Sportsfreunde an. Mit einem Lächeln ermutigte Andreas Goldberger, dreifacher Gesamtweltcup-Sieger und Initiator des Goldi-Talente-Cups, die Kinder, sich auf die kleine mobile Sprungschanze zu wagen. Goldberger, der bereits viele Talente wie den aktuellen Tournee-Sieger Daniel Tschofenig gefördert hat, betonte die Wichtigkeit, Kinder frühzeitig für das Skispringen zu begeistern, um die Sportart lebendig zu halten, wie ORF.at berichtete.
Ein Appell für eine Skisprung-Schanze in Wien
Während seiner Zeit mit den Kindern im Museumsquartier sprach Goldberger über die Notwendigkeit einer festen Skisprung-Schanze in Wien. Der erfahrene Sportler erklärte, dass eine 15- oder 30-Meter-Schanze für junge Athleten ausreichend ist und betonte den positiven Einfluss einer solchen Infrastruktur auf die Nachwuchsarbeit. "Eine Schanze in Wien würde außerdem die Möglichkeit bieten, noch mehr Kinder zum Skispringen zu bringen", äußerte er sich optimistisch. Laut Goldberger könnte eine solche Schanze auch die Trainingszeiten effizienter gestalten, da lange Anfahrten entfallen würden, was für Kinder und ihre Familien eine erhebliche Erleichterung darstellen würde.
Ängste um den internationalen Skisprung
Trotz der positiven Entwicklungen in der Nachwuchsförderung hat Goldberger auch Bedenken geäußert. Er fürchtet, dass die Dominanz des österreichischen Skisprung-Teams das internationale Interesse an der Disziplin verringern könnte. "Ich habe immer ein wenig Angst, dass das internationale Interesse geringer wird, wenn eine Nation alles dominiert", so Goldberger. Diese Aussage fiel in einem Interview mit LAOLA1, in dem er erklärte, dass Vielfalt im Sport wichtig ist, um dessen Zukunft zu sichern.
Die Veranstaltung zieht große Aufmerksamkeit auf sich, da immer mehr Kinder am Goldi-Talente-Cup teilnehmen und das Interesse am Skispringen in Österreich steigt, als Folge der Erfolge der heimischen Athleten bei der Vierschanzentournee. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese positive Entwicklung auf die Zukunft des Skispringens auswirken wird, sowohl lokal als auch international.
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