Ein schockierender Vorfall hat im Juli 2024 Österreich erschüttert: Ein 32-jähriger Rumäne verursachte eine dramatische „Amokfahrt“ von Wien nach Brunn am Gebirge, bei der er mit einem Lkw fünf Kollisionen auslöste und schließlich gegen die Fassade einer Pfingstkirche prallte. Nun wurde er in Wiener Neustadt zu sechs Jahren Haft verurteilt, wie krone.at berichtete. Der Fahrer wurde wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung schuldig gesprochen und befindet sich zudem in einem forensisch-therapeutischen Zentrum. Laut Gericht gab der Beschuldigte an, durch seine Weigerung in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen zu werden, überaus frustriert gewesen zu sein. Während der "wilden Fahrt" entstand ein enormer Sachschaden von rund 825.000 Euro, und mehrere Menschen wurden verletzt.
Die Gerichtsverhandlung offenbarte, dass die schreckliche Fahrt auf mehreren Videos dokumentiert wurde und nicht spontan wirkte. Die Richterin bemerkte, dass diese Handlungen auf eine vormalige Planung hindeuteten. Der Mann leidet unter einer Persönlichkeitsstörung, gilt jedoch als zurechnungsfähig. In die Strafbemessung flossen neben den vorhergehenden Vorstrafen auch die verminderte Schuldfähigkeit und sein Geständnis ein, wie die Beamten erklärten. Das Gericht entschied zudem, die Probezeit seiner früheren bedingten Strafe auf fünf Jahre zu verlängern und sprach den Privatbeteiligten, einschließlich einer Versicherung und einem Opfer, fast 40.000 Euro zu.
Rechtliche Konsequenzen und Behandlung
Die Entscheidung des Gerichts zeigt, dass neben der strafrechtlichen Ahndung auch psychologische Behandlung eine zentrale Rolle spielt. Gemäß den Richtlinien zur Beurteilung der Schuldfähigkeit, die in der wissenschaftlichen Literatur ausführlich behandelt werden, sind solche Gutachten entscheidend, um sowohl die persönliche als auch die gesellschaftliche Verantwortung zu klären, wie SpringerLink erläutert. Die rechtlichen Standards zielen darauf ab, die Balance zwischen Strafe und Therapie zu finden, besonders bei Tätern mit psychischen Problemen.
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