
Alexander Zverev hat seine Teilnahme am prestigeträchtigen Wiener Stadthallen-Turnier bestätigt. Der deutsche Tennisstar plant, "bis ans Karriereende" in Wien zu spielen. Momentan rangiert er auf dem zweiten Platz der ATP-Rangliste, was seine Platzierung unter den besten Tennisspielern der Welt unterstreicht. Nach dem Masters-1000-Turnier in Monte Carlo wird Zverev im Herbst in der Wiener Stadthalle antreten. Sein Hauptziel sind dabei die French Open, wo er endlich seinen Traum von einem Grand-Slam-Titel verwirklichen möchte.
In einem humorvollen Auftritt sprach Zverev über seine bisherigen Erfahrungen in Grand-Slam-Finals, die ohne Titel endeten. Bislang hat er vier solcher Finals verloren, zuletzt gegen den Italiener Jannik Sinner bei den Australian Open 2024. In diesem Finalmatch, das mit 6:3, 7:6, 6:3 für Sinner endete, hätte Zverev der erste deutsche männliche Grand-Slam-Sieger seit 29 Jahren werden können. Dieser verlor in einem spannenden Match, das mit einem umstrittenen Halbfinalsieg gegen Novak Djokovic eingeläutet wurde.
Wiener Turnier und neue Talente
Turnierboss Herwig Straka plant, neben Zverev auch Jannik Sinner und Novak Djokovic nach Wien zu holen. Djokovic könnte dort seinen "103. Titel" feiern. Auch junge Talente wie Jakub Mensik und João Fonseca stehen auf der Wunschliste des Turniers. Die Veranstalter planen den Bau einer neuen Halle, die die Kapazität von 10.000 auf 17.000 Zuschauer erhöhen könnte. Der Vertrag mit der Stadthalle läuft noch fünf Jahre.
Zverev kritisierte ebenfalls die dreimonatige Dopingsperre für Jannik Sinner, nannte sie "Schwachsinn", was von Straka unterstützt wurde. Sebastian Ofner plant sein Comeback beim Masters in Madrid, das er durch ein geschütztes Ranking ermöglicht. Für das Münchener Turnier benötigt Ofner eine Wildcard.
Die Herausforderungen im Ranking
Das aktuelle ATP-Ranking basiert auf den Leistungen der letzten 52 Wochen, wobei maximal 19 Turniere gezählt werden. Grand-Slam-Turniere, wie die Australian Open, bei denen Zverev zuletzt eine bittere Niederlage erlitt, vergeben 2000 Punkte für den Turniersieg. Spieler erhalten Punkte entsprechend dem Fortschritt im Turnier, wobei ein Finale 1200 Punkte bringt und Schüsse von Zverev in den letzten drei Grand-Slam-Finals außerordentlich herausfordernd waren.
Für Zverev bleibt der Druck, seine Leistung auf dem Platz zu zeigen und seinen Traum von einem Grand-Slam-Sieg zu verwirklichen, auch angesichts der starken Konkurrenz durch Sinner und Djokovic. Trotz der bisherigen Rückschläge scheint Zverev entschlossen, die Herausforderungen der bevorstehenden Saison anzunehmen.
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